Inhalte im Überblick
Morbid: Mausoleum des Barons von Schröder auf dem Ohlsdorfer Friedhof
Ob er wirklich tot ist, der Baron von Schröder? Auf dem Ohlsdorfer Friedhof steht hier seit 1906 zwar sein Mausoleum und angeblich ist der Baron 1883 bereits gestorben. Aber wer weiß, ob seine Seele wirklich ruht … Angesichts des gruseligen Anblicks seiner Grabstätte wäre es jedenfalls nicht verwunderlich, wenn sich der ehemalige Bankier im Grabe umdreht – oder sogar Reißaus nimmt. Denn der Verfall ist in vollem Gange.
Gruselfaktor: In der Dämmerung beträchtlich.
Unheimlich: Lessingtunnel am Altonaer Bahnhof
Augen zu und durch? Bevor du den Lessingtunnel am Bahnhof Altona betrittst, um nach Ottensen oder zurückzukommen, überleg es dir gut! Denn gelb-flackernde Lichter, freiliegende Rohre, zerrissene Plakate und herumliegender Müll wirken nicht gerade einladend und sorgen für die perfekte Krimi-Atmosphäre. Filmkulisse für den „Tatort“ und „Großstadtrevier“ war der Lessingtunnel jedenfalls schon mal. Ob der Tunnel nach seiner umfangreichen Sanierung aber immer noch Crime-Scene-Assoziationen weckt, ist fraglich.
Gruselfaktor: Hoch, nichts für Weicheier also.
Beängstigend: Zum Goldenen Handschuh auf dem Kiez
Komm, lass uns hier noch ein FaKo trinken! Oder lieber nicht. Denn wer sich nach Heinz Strunks Roman „Der goldene Handschuh“ und Fatih Akins gleichnamigen Film noch in die kultige Kiez-Kneipe traut, muss wahre Draufgängerqualitäten besitzen. Schließlich hat hier Serienmörder Fritz Honka in den 70er-Jahren sein Unwesen getrieben: Im Goldenen Handschuh hat er viele seiner Opfer kennengelernt, mit zu sich nach Hause genommen und umgebracht.
Gruselfaktor: Das Jagdrevier eines Serienmörders, geht’s noch gruseliger?!
Infos: Zum Goldenen Handschuh, Hamburger Berg 2, 20359 Hamburg
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Finster: Naturschutzgebiet Eppendorfer Moor
Den Mythos vom Versinken im Schlamm des Moores gibt es nicht umsonst. Schließlich hat man in Deutschland schon mehr als eine Moorleiche gefunden. Vorsicht also, wenn du bei Dunkelheit oder schlechter Sicht im Eppendorfer Moor unterwegs bist – erst recht, wenn es das erste Mal ist. Denn wohin die Wege hier führen, wer weiß … Und vielleicht locken dich ja die Bewohner:innen des Moors, sprich Geister und Dämonen, tatsächlich in finstere Sümpfe, aus denen du dich ohne Hilfe nicht mehr befreien kannst.
Gruselfaktor: Wenn du allein unterwegs bist, unendlich hoch.
Unterirdisch: Hamburger Unterwelten
Wer sagt eigentlich, dass Hamburgs Perlen nur an Alster und Elbe zu finden sind? Einige davon befinden sich – wie in einer Muschel verborgen – tief unter der Hansestadt. Willst du einen Blick in die unterirdischen Tunnel, Siele und Bunker werfen, brauchst du allerdings starke Nerven. Denn nicht nur die Vorstellung, wie ein Leben im Tiefbunker wohl gewesen wäre, sorgt für Gänsehaut, sondern auch die Erkenntnis: Selbst heute noch sind unterirdische Schutzräume für den Katastrophenfall vorgesehen. Gemeinsam mit Hamburg Unterwelten kannst du unter anderem den Bunker am Steintorwall, das Bunker-Krankenhaus in Wedel sowie mehrere Hochbunker besichtigen.
Gruselfaktor: Bedrückend hoch, wenn man sich vorstellt „Was wäre, wenn …?“
Schaurig: Grusel-Ausstellung im Panoptikum
Zum Verwechseln ähnlich sehen die Exponate im Panoptikum den Originalen. Doch erschrecken wirst du dich vor Angela Merkel, Udo Lindenberg und Co. wohl eher nicht. Anders ergeht es dir allerdings beim Anblick der Gruselecke im Wachsfigurenkabinett. Denn hier erwarten dich abgehackte Köpfe, blutüberströmte Oberkörper, angsteinflößend dreinblickende Henker in schwarzer Uniform, Wolfsmenschen, Wunden und noch viel mehr. Lüfte den Vorhang hierhin, aber nur, wenn du gruselfest bist oder gegen einen Schauer, der dir den Rücken hinunterläuft, nichts einzuwenden hast.
Gruselfaktor: Nicht von schlechten Eltern, da alles so echt aussieht, als könnten die Gestalten jeden Moment zum Leben erwachen.
Infos: Panoptikum, Spielbudenplatz 3, 20359 Hamburg
Beklemmend: Krypta unter dem Michel
Gruftig – das trifft es wohl am besten, um zu beschreiben, wie es sich in der Krypta unter dem Michel anfühlt. Dafür sorgen übrigens nicht nur die niedrigen Decken und das schaurig-schöne Schummerlicht. Auch die Vorstellung, dass hier in mehreren Grabkammern unzählige menschliche Überreste verborgen sind, trägt dazu bei. Was, wenn die sich zum Totentanz erheben und den Besucher:innen der Krypta einmal „Moin“ sagen wollen?
Gruselfaktor: Nicht zu leugnen, wenn das Gewölbe die Haarspitzen kitzelt.
Infos: St. Michaelis, Englische Planke 1, 20459 Hamburg
Gespenstisch: Burg Henneberg in Poppenbüttel
Angst vor Schlossgespenstern? Wenn ja, halte dich von der Burg Henneberg in Poppenbüttel lieber fern. Wir können nämlich nicht garantieren, dass es in diesem historischen Kleinod nicht spukt – Burgromantik hin oder her. Für alle Furchtlosen ist die einzige Burg Hamburgs aber durchaus einen Besuch wert. Öffentlich zugänglich ist diese zwar nicht, aber um aus unmittelbarer Nähe einen Blick darauf zu erhaschen oder dir bei einem Konzert im sogenannten Alsterschlösschen selbst ein Bild vom Gruselflair vor Ort zu machen, lohnt sich eine Fahrt nach Poppenbüttel allemal.
Gruselfaktor: Vor allem bei nächtlicher Beleuchtung ist Gänsehaut garantiert.
Infos: Burg Henneberg, Marienhof 8, 22399 Hamburg
Verlassen: Villa Mutzenbecher im Niendorfer Gehege
Die Villa Mutzenbecher im Niendorfer Gehege könnte glatt als Romanvorlage für Stephen King durchgehen. Verlassenes Haus + Wald = mega gruselig, oder? Hier fand sogar schon ein Mord statt – allerdings nur im Rahmen der TV-Serie „Der Tatortreiniger“. Die um 1900 gebaute Villa steht längst unter Denkmalschutz und wird nach und nach saniert, erst im Mai 2019 wurde die Veranda eingeweiht.
Gruselfaktor: Angst und Faszination liefern sich hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Infos: Villa Mutzenbecher, Bondenwald 110a, 22453 Hamburg
Mittelalterlich: Das Hamburg Dungeon in der Speicherstadt
„Kammer der Qualen“, „Das Pestkrankenhaus“ und „Drop Dead“ – bei den Shows und Attraktionen im Hamburg Dungeon ist der Name Programm. Zugegeben, die Location setzt natürlich gezielt auf den Entertainment-Effekt. Aber das heißt nicht, dass uns im düsteren Zellentrakt oder bei der Flucht vor dem großen Feuer nicht doch etwas mulmig wird.
Gruselfaktor: Wer auf Schreckmomente steht, ist hier richtig.
Infos: Hamburg Dungeon, Kehrwieder 2, 20457 Hamburg