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Kommt ein Hund in die Bank

Haspa

Bei vielen Geschäften und Banken müssen Hunde vor der Tür warten. Bei der Hamburger Sparkasse sind sie nicht nur in den Filialen hochwillkommen – mit erstaunlichen Nebeneffekten.

„Wir müssen draußen bleiben“ ist an vielen Geschäften zu lesen. Aber nicht bei Sabine Holtmeier. Die 46-Jährige leitet die Haspa-Filiale in der Isestraße und hier sind auch „Fellnasen“ gern gesehene Gäste. „Irgendein Hund ist eigentlich immer da, so die Filialchefin. „Das tut nicht nur den Kunden gut. Auch die Kolleginnen und Kollegen genießen die Abwechslung.“ Die Haspa hat ihre Filialen in den letzten Jahren flächendeckend zu offenen Nachbarschaftstreffs umgebaut. Seither hat sich viel getan. Die Menschen im Stadtteil nutzen die neuen Räumlichkeiten, um sich zu treffen und auszutauschen. Da sollen die Hunde nicht draußen im Regen stehen.

Filialleiterin Sabine Holtmeier (rechts) mit zwei ihrer Lieblingsgäste: Cocker Spaniel Emil und Golden Retriever Charlotte.

Leckerli und Streicheleinheiten

„Die Hunde wissen: Bei uns gibt es immer ein Leckerli und Streicheleinheiten“, erklärt die gelernte Bankkauffrau. Zudem steht ein Napf mit frischem Wasser bereit. Rund 15 „Stamm-Hunde“ zählt die Filiale inzwischen – darunter Cocker Spaniel Emil oder der Golden Retriever Charlotte. Die beiden sind beim Filialteam besonders beliebt und lockern die Arbeitsatmosphäre auf. „Die Stimmung ist entspannter, das Wohlbefinden der Mitarbeiter größer“, ist sich Holtmeier sicher. 

Auch bei den Beratungsgesprächen kommt das Faible der Mitarbeiter für die Vierbeiner gut an. „Viele Besitzer werden mit ihren Hunden nicht überall mit offenen Armen empfangen. Umso mehr sind sie positiv überrascht, wenn man liebevoll auf ihre tierischen Begleiter eingeht“, meint die Filialleiterin. „Eine meiner besten Kundinnen, eine selbstständige Unternehmensberaterin, hat mir schon mehrfach ihren Golden Retriever über das Wochenende in Pflege gegeben“, so die Bankkauffrau. 

Aktienfonds und Hundeleinen 

Mittlerweile hat sich die tierische Zuneigung der Filiale im ganzen Viertel herumgesprochen. Regelmäßig kommt ein Dog-Walker rein, der vier bis fünf Hunde zum Gassi ausführt. „Da ist ein Australien Shepherd darunter – einer meiner Lieblingshunde“, schwärmt die Filialleiterin. Auch eine Geschäftsfrau macht sich das Faible der Geschäftsstelle zu nutze. Sie nutzt die neugestaltete Filiale als Ausstellungsfläche und bietet neben Lederhandtaschen auch passende Hundeleinen.

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Vermögensberatung mit „Lotta“

Trotz der großen Passion hat bislang niemand aus Holtmeiers Team den eigenen Hund mit in die Sparkasse gebracht. Aber möglich wäre es. Das sieht man beispielsweise in Filiale am Langenhorner Markt, wo Mischling Lotta gerade allen die Show stiehlt. Seit sie elf Wochen alt ist, begleitet der Australian-Shepherd-Mix ihr Herrchen Josua Krause zur Arbeit – in die Vermögensberatung. 

Ein gutes Team: Vermögensberater Josua Krause mit Australian-Shepherd-Mix Lotta

Die einjährige Hundedame bringt Spaß und Dynamik in den Arbeitsalltag. „Für die Arbeitsatmosphäre ist es definitiv gut, einen Hund im Team zu haben“, sagt Krause. „Lotta ist sehr einfühlsam und spürt sofort, wenn ich oder meine Kollegen eine Auszeit nötig haben.“ Das Hundemädchen zwingt seinen Halter und die Kollegen nicht nur zur regelmäßigen Bewegung und damit zu einem gesünderen Lebensstil, sondern sorgt auch für Gesprächsstoff. „Man hat immer ein Gesprächsthema – auch mit Kunden. Es geht nun viel persönlicher bei uns zu“, schwärmt der 24-Jährige. 

Immer mehr Unternehmen entdecken die Vorzüge von Hunden am Arbeitsplatz. Der Bundsverband Bürohund in Berlin ist sich sicher: „Hunde im Büro verbessern das Engagement, die Motivation, die Loyalität, die Kreativität und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter. Und sie liefern dem Unternehmen einen strategischen Vorteil im War for Talents.“ 

Auch manche Kunden von Krause haben sich inspirieren lassen und bringen ihre Vierbeiner nun auch zum Beratungsgespräch mit – und „Lotta“ freut sich über die neuen Spielgefährten.