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Kosten für Fassadendämmung: Wie teuer ist die Außendämmung?

Fassadendämmung Kosten, Wärmedämmung der Fassade: gelbes Dämmmaterial an Hauswand Pixabay / AKuptsova

Wärmeverluste reduzieren, um Heizkosten zu senken, ist die Devise. Denn was bringt dir das neueste Heizsystem, wenn die erzeugte Wärme direkt wieder nach draußen verschwindet? Um es in deinem Heim muckelig warmzuhalten, widmen wir uns in diesem Artikel einmal der Fassadendämmung – genauer: den Kosten, die auf dich zukommen können, um nachhaltig für eine gute Wärmedämmung deines Gebäudes zu sorgen.

Du willst die Energieeffizienz deines Gebäudes verbessern und denkst über die unterschiedlichen Möglichkeiten nach? Ein sinnvoller Start deiner Maßnahmen könnte die Dämmung deines Gebäudes sein. Ein ungedämmtes Gebäude gibt nicht nur im Winter viel Wärme an die Außenwelt ab, sondern bietet auch im Sommer keinen optimalen Schutz gegen die Hitze.

Über eine ungedämmte Außenwand können 20 bis 30 % Wärmeverlust stattfinden und das spiegelt sich in deinen Heizkosten wieder. Die Kosten, die bei einer Fassadendämmung auf dich zukommen, können hingegen langfristig eine lohnenswerte Investition sein. Damit tust du nicht nur dir und deinem Haus etwas Gutes, sondern auch der Umwelt.

Der Wintermantel für dein Haus: Was ist eine Fassadendämmung?

Die Fassadendämmung, ein integraler Bestandteil moderner Haussanierung, umfasst verschiedene Methoden wie Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), Kerndämmung und Vorhang-Fassaden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Energieverlust deines Gebäudes zu minimieren und somit deine Heizkosten zu reduzieren.

U-Wert: Die Messgröße der Effizienz

Ein Schlüsselaspekt bei der Bewertung der Dämmleistung ist der U-Wert oder auch Wärmedurchgangskoeffizient. Er misst die Wärmeleitfähigkeit von Bauelementen. So deutet ein niedriger Wert auf eine effektive Dämmung hin. Die Auswahl hochwertiger Dämmstoffe und die korrekte Anbringung spielen hierbei eine zentrale Rolle, um einen optimalen Wärmedurchgangskoeffizienten zu erzielen.

Wärmebrücken vermeiden: Effektive Dämmung ohne Unterbrechungen

Ein weiterer Faktor ist die Vermeidung von Wärmebrücken. Diese stellen Punkte dar, an denen die Dämmung unterbrochen ist, und können zu erhöhten Wärmeverlusten führen – beispielsweise bei eingelassenen Elementen wie Rollladenkästen, Fenstern oder Türen. Bei der Planung und Umsetzung deiner Fassadendämmung ist es daher entscheidend, Wärmebrücken zu identifizieren und zu minimieren, um die Gesamteffizienz der Dämmung zu gewährleisten.

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Die gedämmte Fassade bildet einen Schutzschild gegen Temperaturänderungen und minimiert somit den Energiebedarf für Heizung und Kühlung. Dies kann nicht nur zu finanziellen Einsparungen führen, sondern reduziert auch den CO₂-Ausstoß, was im Kontext des Klimawandels von entscheidender Bedeutung ist.

Eine umfassende Sanierung der Hausfassade bietet nicht nur energetische Vorteile, sondern trägt auch zur ästhetischen Aufwertung und Werterhaltung deines Gebäudes bei. Unabhängig von der gewählten Methode ist eine effiziente Wärmedämmung deines Hauses somit eine nachhaltige Investition in Energieeinsparung und Umweltschutz.

Wärmedämmung der Außenwand: Die Kosten für Dämmmaterialien

Folgende Tabelle bietet dir einen ersten Überblick über Arten und ungefähren Kosten der verschiedenen Dämmmaterialien. Die Preise können je nach Marke, Dicke und Beschaffenheit abweichen.

KategorieDämmstoffVorteileNachteilePreis (pro m²)
Synthetische DämmstoffeExpandiertes Polystyrol (EPS)Gute Dämmleistung, preisgünstigUmweltbelastung bei Herstellungca. 10 bis 15 €
Polyurethanschaum (PUR)Sehr gute Dämmleistung, vielseitig einsetzbarUmweltbelastung bei Herstellung, kostenintensiverca. 15 bis 30 €
Mineralische DämmstoffeSteinwolleNicht brennbar, schalldämmend, recycelbarEtwas teurer, aber umweltfreundlicherca. 10 bis 25 €
Perlit (als Einblasdämmung)Gute Dämmleistung, umweltfreundlichEtwas teurer, schwerer als andere Dämmstoffeca. 15 bis 30 € (pro 100 l)
Organische DämmstoffeHanfdämmung, SchafwolleNachhaltig, recycelbar, gute SchalldämmungEtwas teurer, geringere Dämmleistungca. 20 bis 50 €

Wichtig bei der Wahl des für dich geeigneten Baustoffes zu beachten ist, dass das Gebäudeenergiegesetz (GEG) einen U-Wert von 0,24 W/(qm x K) bei der Dämmung von Außenwänden fordert. Um den entsprechenden Wert zu erhalten, unterscheidet sich je nach Beschaffenheit die benötigte Dicke der Materialien.

Synthetische Dämmstoffe

Expandiertes Polystyrol (EPS) – oft auch als Styropor bezeichnet – ist ein synthetischer Dämmstoff und aufgrund seiner guten Dämmleistung und kostengünstigen Herstellung ein beliebtes Material in der Wärmedämmung – meist in Form von Dämmplatten oder auch als Polystyrol-Hartschaum. Mit einem Preis von etwa 10 bis 15 € pro Quadratmeter bietet EPS eine wirtschaftliche Option für die Fassadendämmung. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Herstellung mit einer gewissen Umweltbelastung verbunden ist und das Material nicht recycelt werden kann.

Organische Dämmstoffe

Zu den organischen Dämmstoffen zählen unter anderem Hanf oder auch Schafwolle. Beide Dämmmaterialien sind umweltfreundliche Alternativen mit guten Schalldämmeigenschaften. Obwohl sie mit 20 bis 50 € etwas teurer sein können, überzeugen sie durch ihre Nachhaltigkeit und Recycelbarkeit. Im Vergleich zu mineralischen und synthetischen Dämmstoffen ist die Dämmleistung oftmals geringer, sodass zum Erreichen des geforderten U-Wertes mehr Material verarbeitet werden muss und die Dämmung insgesamt dicker ausfällt.

Mineralische Dämmstoffe

Steinwolle zählt beispielsweise zu den mineralischen Dämmstoffen und bietet eine nicht brennbare Option mit schalldämmenden Eigenschaften und ist recycelbar. Obwohl etwas teurer im Preis (10 bis 25 € pro Quadratmeter), ist die Mineralwolle aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit eine bevorzugte Wahl für nachhaltige und langlebige Sanierungen.

Dämmung in Eigenregie? Ein heikles Unterfangen

Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Eigenheim-Dämmprojekte lassen sich durchaus im Internet finden und können dabei helfen, bei der Dämmung Geld zu sparen. Tipp: Bist du als HaspaJoker Kund:in bei S-Cashback registriert, kannst du beim Onlineshop des toom Baumarktes einen Cashback-Vorteil über 5,38 % auf alle Einkäufe erhalten. Bedenke jedoch: Bei eigenständiger Umsetzung ist Vorsicht geboten! Eine unsachgemäße Ausführung kann zu Feuchtigkeitsproblemen und kostspieligen Nachwirkungen führen. Es wird daher dringend empfohlen, erfahrene Expert:innen zu beauftragen oder hinzuzuziehen, um eine effektive und problemfreie Dämmung zu gewährleisten. Der vermeintliche Spareffekt durch Eigeninitiative könnte sich bei unzureichender Ausführung ansonsten als teurer Fehler entpuppen.

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Dämmmethoden im Überblick

Um deine Fassade zu dämmen, hast du je nach Beschaffenheit deines Hauses verschiedene Möglichkeiten. So bieten sich etwa ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder auch eine Vorhang-Fassade für die Außendämmung deines Bestandsgebäudes an. Hast du ein zweischaliges Mauerwerk, besteht die Möglichkeit für eine Kerndämmung. Je nach Methode ergeben sich unterschiedliche Kosten für die Fassadendämmung.

Das Wärmedämmverbundsystem und seine Kosten

Eine der gängigsten Methoden zur nachträglichen Fassadendämmung ist das Wärmedämmverbundsystem, kurz WDVS. Hierbei handelt es sich um ein mehrschichtiges Verbundsystem bestehend aus Dämmstoffplatten, Armierungsgewebe und Putz, das die Isolierleistung des Hauses optimiert. So bleibt Wärme im Winter effektiver drinnen und Hitze im Sommer draußen. 

Die Preise für ein Wärmedämmverbundsystem variieren – ganz nach gewähltem Dämmmaterial, Beschaffenheit und Größe deiner Immobilie. Grob kannst du von etwa 100 bis 200 € pro Quadratmeter Fassadenfläche ausgehen. 

Vorhang-Fassade: Die Methode und ihre Preise

Bei einer hinterlüfteten Vorhangfassade oder einfach nur Vorhang-Fassade wird eine spezielle Konstruktion angefertigt. Diese besteht oftmals aus Kanthölzern, zwischen deren Zwischenräume das Dämmmaterial gefüllt wird. Als Dämmstoff bieten sich hier überwiegend Mineralwolle, Holzfaser sowie Zellulose an. Anschließend folgt eine Dämmschicht aus Dämmplatten und eine abschließende Lattenkonstruktion für die Außenhaut. Durch diese Konstruktion ist das Mauerwerk vor Wind und Wetter geschützt, während die Hinterlüftung für einen guten Feuchtigkeitshaushalt sorgt.

Die Kosten einer Vorhang-Fassade sind aufgrund der mehrschaligen Konstruktion höher als bei einem WDVS und belaufen sich im Schnitt auf etwa 200 bis 400 € pro Quadratmeter Fassadenfläche. Diese Kosten umfassen hierbei auch die Montagekosten durch einen Fachbetrieb. Die konkrete Summe ist je nach Gebäudebeschaffenheit sowie gewähltem Dämmstoff und Fachbetrieb unterschiedlich.

Kerndämmung und was diese Art der Dämmung kostet

Eine Kerndämmung des Gebäudes kommt lediglich bei einem zweischaligen Mauerwerk infrage. Das liegt darin begründet, dass diese Methode nicht auf einer Fläche aufgebaut wird, sondern in einen Zwischenraum gefüllt wird. Aus diesem Grund bietet sich bei einer Kerndämmung im Altbau oftmals nur eine sogenannte Einblasdämmung an, bei der das Dämmmaterial durch einen Schlauch in den zu befüllenden Raum eingeblasen wird. Hierbei handelt es sich beispielsweise um EPS- bzw. Styropor-Kügelchen oder auch um Mineralwolle oder Pflanzenfasern in Flockenform. Bei einem Neubau können auch Dämmplatten verwendet werden.

Kosten für eine Kerndämmung deiner Fassade belaufen sich durchschnittlich auf etwa 30 bis 45 € pro Quadratmeter. Auch hier können die Preise je nach Fachunternehmen, Beschaffenheit deiner Immobilie sowie gewähltem Dämmmaterial variieren.

Bei allen Dämmmethoden gilt: Je nach Aufwand und Ausgangslage kommen anschließend noch Arbeitskosten abhängig vom gewählten Betrieb und gegebenenfalls Kosten für ein Gerüst auf dich zu.

Der Unterschied zwischen Neubau & Altbau

Abhängig davon, ob du dein Bestandsgebäude dämmen willst oder sich deine Immobilie noch im Bau befindet, können sich die Preise unterscheiden. So musst du beispielsweise bei einer nachträglichen Fassadensarnierung und Außendämmung zusätzliche Gerüstkosten in dein Budgetplan miteinbeziehen. Je nach Firma, Ausgangslage und Jahreszeit können sich die Preise pro Quadratmeter auf schätzungsweise 6 bis 15 € belaufen. Bei 100 Quadratmetern liegen wir bei etwa 600 bis 1.500 €.

Bei einem Neubau ist das Gerüst während der Bauphase bereits vorhanden, sodass du direkt während des Baus eine gute Fassadendämmung in dein Eigenheim integrieren kannst. Generell hast du bei einem Neubau alle Möglichkeiten, wenn es um die Dämmung deines Eigenheims geht. Bei einem Bestandsbau ist die Art der Außendämmung oftmals von den Eigenschaften der Immobilie abhängig.

Finanzierung & Fördermöglichkeiten für Dämmmaßnahmen

Möchtest du deiner Immobilie eine effiziente Wärmedämmung in Form einer Fassadendämmung gönnen, gibt es durchaus Fördermöglichkeiten – beispielsweise durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) werden Einzelmaßnahmen an Bestandsgebäuden gefördert, die – wie im Falle einer Fassadendämmung – die Energieeffizienz der Immobilie fördern.

Wichtig hierbei zu beachten: Für die Antragstellung ist die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten erforderlich. Der Grundfördersatz beträgt 15 %. Liegt zudem ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) vor, kannst du einen zusätzlichen Bonus über 5 % erhalten.

Beispielrechnung für Fördersummen

Konkret könnte eine Förderung so aussehen: Du entscheidest dich für ein Wärmedämmverbundsystem bei einer Fassadenfläche von etwa 120 Quadratmetern. Die Kosten belaufen sich in diesem Beispiel auf rund 18.000 €. Abzüglich 15 % BEG-Förderung bleibt dir ein Restbetrag von etwa 15.300 €. Liegt zudem ein iSFP vor reduzieren sich die Kosten auf 14.400 €. Eine Ersparnis von 3.600 €.

Kosten Wärmedämmverbundsystem18.000 €
Regelfördersatz BEG15 %– 2.700 €
iSFP5 %– 900 €
Gesamtkosten nach Abzug14.400 €

Beachte bitte, dass es sich hierbei lediglich um eine Beispielrechnung handelt. Die konkreten Preise können je nach individuellen Begebenheiten variieren.

Schau in diesem Zusammenhang auch gerne mal bei unserem Artikel zur Förderung der energetischen Sanierung deiner Immobilie vorbei und informiere dich.

Finanzierungsmöglichkeiten über die Haspa

Interessierst du dich für zinsgünstige Kredite, könnte der KfW-Förderkredit für dich relevant sein. Hier bekommst du neben dem Kredit einen entsprechenden Tilgungs- oder Investitionszuschuss. Vereinbare dafür am besten einen unverbindlichen Termin bei der Haspa. 

Weitere Finanzierungsmöglichkeit bieten LBS und Hamburger Sparkasse, um gemeinsam für dich optimale Zinskonditionen anzubieten. Schau direkt mal bei der LBS-Modernisierung vorbei, um deine Modernisierungskosten zu berechnen.

Weitere Möglichkeiten zur energetischen Sanierung

Bei der Planung einer energetischen Sanierung deines Eigenheims ist die Reihenfolge der Maßnahmen entscheidend. Erster Schritt ist die umfassende Wärmedämmung des Gebäudes. Denn durch die Minimierung von Wärmeverlusten wird der Heizbedarf reduziert, was nicht nur zu finanziellen Einsparungen führt, sondern auch den ökologischen Fußabdruck verringert.

Fassadendämmung Kosten, Wärmedämmung: Grafische Hausabbildung zum Wärmeverlust über das Gebäude
Haspa Insider

Dach dämmen, um Wärmeverluste zu reduzieren

Ein weiterer Schritt ist die Wärmedämmung deines Daches. Etwa 15 bis 20 % des Wärmeverlustes finden über ein ungedämmtes Dach statt. Die Dachsanierung spielt demnach eine ebenfalls entscheidende Rolle. Alternative ist ebenso die Dämmung der obersten Geschossdecke eine effektive Maßnahme, um warme Luft im Inneren zu halten und den Energieverbrauch zu senken.

Zum Erdreich abgrenzen: Den Keller dämmen

Ein oft übersehener Bereich ist der Keller, der durch eine effiziente Kellerdämmung nicht nur als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden kann, sondern auch die Gesamtenergieeffizienz des Hauses verbessert. 5 bis 10 % des Wärmeverlustes findet über ungedämmte Kellerräume statt.

Alte Fenster, Türen und Heizung austauschen

Zieht es an Fenstern und Türen, ist dies ein eindeutiges Anzeichen für Wärmeverluste des Hauses – 20 bis 25 % kann dies ausmachen. Alte Fenster und Türen sollten durch neue Modelle ersetzt werden, um den Heizbedarf zu reduzieren.

Zu guter Letzt kannst du einen Blick auf dein Heizsystem werfen und deine alte Heizung tauschen. Es wird empfohlen, zuerst das Haus zu dämmen, bevor du dir eine neue Heizung anschaffst. Der Grund liegt darin, dass eine effiziente Wärmedämmung die Grundvoraussetzung für einen optimierten Energiehaushalt bildet. Die Leistung der neuen Heizung kann dann ideal auf deine Bedürfnisse angepasst werden.

Weitere coole Deep Dives: Haspa Veranstaltungshinweise

Interessierst du dich für die Themen rund um die energetische Sanierung deines Hauses, solltest du immer mal wieder im Haspa Veranstaltungskalender vorbeischauen. Hier findest du oftmals spannende Events rund ums Thema.

Darf es noch etwas mehr Nachhaltigkeit sein?

Energetische Sanierung ist eine perfekte Möglichkeit, um nachhaltiger zu leben. Wenn du noch weitere Tipps & Tricks brauchst, wirf doch mal einen Blick auf unsere anderen Artikel!

Klimaneutral leben | Heizkosten senken | Luftfeuchtigkeit senken | Photovoltaik in Hamburg
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