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Geldschein zerrissen? So holst du dir dein Geld zurück!

Geldschein zerrissen, Euro-Scheine auf dem Boden Unsplash / Sara Kurfeß

Geldscheine sind Teil unseres Alltags und bekommen dabei ganz schön was ab. Ob durch Unachtsamkeit oder einfach durch ein Missgeschick – es kann schnell passieren, dass ein Geldschein reißt. Das ist ärgerlich, aber kein Grund zur Panik. Viele fragen sich, ob und wo man einen kaputten Geldschein noch umtauschen kann. In diesem Artikel beantworten wir alle deine Fragen rund um das Thema beschädigte Banknoten.

Geldschein zerrissen? Tipps und Tricks für den Umtausch!

Wenn dein Geldschein zerrissen ist, kannst du ihn tatsächlich einfach mit durchsichtigem Klebeband „reparieren“. Solange mehr als die Hälfte des Scheins intakt ist, bleibt er in der Regel ein gültiges Zahlungsmittel. Beachte jedoch, dass manche Geschäfte kaputtes Bargeld nicht annehmen und dazu auch nicht verpflichtet sind. Doch viele Händler:innen akzeptieren auch leicht beschädigte Banknoten, solange die Beschädigung nicht zu groß ist. 

Ob abgenutzt, zerrissen, verfärbt, bemalt oder verbrannt – beschädigte Euro-Scheine und Euro-Münzen kannst du in der Regel gebührenfrei in deiner Bankfiliale umtauschen oder dir das Geld aufs Girokonto gutschreiben lassen. Für dich entstehen hierbei meist keine Kosten. In der Regel wird der kaputte Geldschein dann an die Deutsche Bundesbank weitergeleitet. Die Bundesbank ersetzt beschädigte Geldscheine, solange mehr als die Hälfte des Scheins vorhanden ist oder du nachweisen kannst, dass die fehlenden Teile vernichtet wurden. Falls du keine Bundesbankfiliale in deiner Nähe (in Deutschland gibt es 31 Filialen für Privatkund:innen) hast, steht dir für einen Umtausch natürlich auch der Postweg* offen. Wichtiger Hinweis für dich: Die Bundesbank übernimmt keine Haftung für Verluste auf dem Transportweg.

*Adresse der Bundesbank: Deutsche Bundesbank, Hegelstraße 65, H 313, 55122 Mainz

Geldschein zerrissen, Grafik über die unterschiedlichen Schadensarten
Haspa Insider

Sichere Verpackung & Einreichung beschädigter Geldscheine: So gehst du vor

Um einen Geldschein an die Bundesbank zu schicken, verpacke alles sorgfältig, auch kleinste Teile oder Reste wie Asche, damit nichts weiter beschädigt wird. Achte darauf, dass keine harten Gegenstände wie Münzen die Reste beim Transport zusätzlich zerstören. Mache hierfür auch genaue Angaben zur Schadensursache und zum Verbleib der fehlenden Teile auf dem „Antrag auf Erstattung für beschädigte DM/Euro-Note(n)/Münze(n)“. Und wenn du den Verdacht hast, dass die Banknoten oder Münzen verunreinigt sind, weise unbedingt auf mögliche Gesundheitsgefahren hin!

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Mythen rund um beschädigte Geldscheine: Was wirklich stimmt

  • Bemalte oder beklebte Scheine

    Oft wird angenommen, dass bemalte oder beklebte Geldscheine nicht umgetauscht werden können. Tatsächlich können solche Scheine, sofern sie nicht mutwillig beschädigt wurden, bei der Deutschen Bundesbank eingereicht werden. Die Bank ersetzt beschädigte Banknoten, wenn mehr als die Hälfte des Scheins vorhanden ist oder der Verlust der fehlenden Teile nachgewiesen werden kann.

  • Laminierte Geldscheine

    Ein häufiger Irrtum ist, dass laminierte Geldscheine problemlos umgetauscht werden können. In Wirklichkeit gelten laminierte Banknoten als mutwillig zerstört, wenn sie nicht aus der Laminierung gelöst werden können, und sind daher vom Umtausch ausgeschlossen.

  • Mutwillige Zerstörung

    Mutwillige Zerstörung: Vielen ist nicht bewusst, dass mutwillig zerstörte Banknoten, wie zum Beispiel zu Kunstwerken zusammengeklebte Scheine, nicht ersetzt werden. Auch Geldscheine, die im Zusammenhang mit kriminellen Handlungen stehen, werden nicht ersetzt. Logisch, oder?

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Wenn du noch mehr Insights für deine persönliche Finanzverwaltung brauchst, helfen wir gerne aus. Hier findest du weitere Inhalte zu Finanzplanung und Online-Banking.

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