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Grünflächen, Kopfsteinpflaster, hohe Stuckfassaden in allerlei Farben: Eimsbüttel ist der wahrgewordene Traum eines urbanen Viertels und einer der charmantesten Stadtteile Hamburgs. Hier kommen alle zusammen: Die Omi, die sich ein Leben ohne die Brötchen in der „Kleinen Konditorei“ nicht vorstellen kann, die Paare, die Spaziergänge am Isebekkanal genießen, die Familien, die in den vielen Restaurants, Cafés und inhabergeführten Läden auf der Osterstraße und dem Eppendorfer Weg das Gefühl von Dörflichkeit haben – und natürlich die Studierenden, die die Nähe zur Universität schätzen.
Was viele oft verwirrt: Eimsbüttel ist gleichzeitig ein Hamburger Bezirk und ein Stadtteil. Der Stadtteil Eimsbüttel, dem wir uns hier ausführlich widmen, liegt im Bezirk Eimsbüttel – also eine ähnliche Situation wie im Osten der Stadt in Hamburg-Wandsbek. Der Bezirk Eimsbüttel reicht von der Stadtgrenze im Nordwesten (Schnelsen, Eidelstedt) bis an die Alster (Rotherbaum, Harvestehude).
Infrastruktur in Hamburg-Eimsbüttel
Der Stadtteil Eimsbüttel ist ein echter Mikrokosmos: Hier findest du alles, was du zum Leben brauchst – erreichbar in nur wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem Rad. Schlagader des bunten Viertels ist die Osterstraße: Hier gibt es neben Cafés und Restaurants unzählige Geschäfte und zahlreiche Ärzt:innen. Was Eimsbüttel sonst noch so bietet: Zwei Krankenhäuser, Kitas jeder pädagogischen Ausrichtung sowie das Kaifu-Bad – das wohl bekannteste Freibad Hamburgs. Wie es sich für einen Stadtteil im urbanen Geflecht Hamburgs gehört, ist natürlich auch die Anbindung an das HVV-Netz sehr gut. Mit der U-Bahn-Linie U2 erreicht man von den Haltestellen Christuskirche, Emilienstraße, Osterstraße und Lutterothstraße aus die Innenstadt und das szenige Schanzenviertel in nur wenigen Minuten.
Die Buslinien 20 und 25 fahren bis zum Bahnhof Altona sowie nach Barmbek und Winterhude; am Schulweg kreuzen sie die Buslinie 4, mit welcher man direkt zur Universität und über den Dammtor-Bahnhof schnell zur Mönckebergstraße gelangt. Zudem liegt Eimsbüttel zwar dicht am Zentrum Hamburgs, ist jedoch nicht von Hauptverkehrsadern durchschnitten. Im Stadtteil selbst bewegt man sich durch ein Netz kleinerer Straßen – das macht die Idylle im „Dorf Eimsbüttel“ perfekt. Die Anbindung mit dem Auto ist dennoch ideal: Am westlichen Rand Eimsbüttels zieht sich die Kieler Straße als Bundesstraße 4 entlang, die in nur 5 Minuten zur A7-Auffahrt Stellingen führt.
Kultur und Freizeit in Hamburg-Eimsbüttel
Die bereits erwähnte Osterstraße ist nicht nur erste Anlaufstelle für den täglichen Bedarf, sondern auch zur Freizeitgestaltung. Wer Lust auf Kaffee und etwas Süßes hat, steuert das beliebte Café Delice an oder sichert sich bei der Kleinen Konditorei die – ganz offiziell – besten Franzbrötchen Hamburgs. Kulinarisch ist das Angebot ohnehin riesig und du findest einige der beliebtesten Restaurants in Eimsbüttel hier: Ob mexikanische Spezialitäten bei San Burrito, orientalische Mezze bei L’Orient oder deftig-traditionelle Kost in der Alpenkantine – die Osterstraße hält für jeden Geschmack etwas bereit. Jährliche Highlights auf der Flaniermeile sind das Osterstraßenfest im Mai sowie der kleine, aber feine Weihnachtsmarkt auf dem Fanny-Mendelssohn-Platz an der Kreuzung Heußweg.
Auch schön und etwas gemütlicher: der pittoreske Weihnachtsmarkt auf dem Vorplatz der nahegelegenen Apostelkirche. Und wo wir schon beim Thema Märkte sind, dürfen wir den beliebten, samstäglichen Eimsbütteler Wochenmarkt hinter dem Polizeikommissariat in der Grundstraße natürlich nicht unterschlagen! Mit dem „Filmraum“ wartet Eimsbüttel zudem mit dem wohl gemütlichsten Kino der Stadt auf: Etwa ein halbes dutzend Vorstellungen gibt es auf den gemütlichen Polstern in Wohnzimmer-Athmosphäre zu sehen, das Repertoire reicht von aktuellen FIlmen bis zu Klassikern. Im Sommer veranstaltet der Filmraum zahlreiche Open-Air-Vorstellungen im nahegelegenen Stadtpark Eimsbüttel.
Ebenfalls noch auf Eimsbütteler Boden fällt der westliche Teil des Eppendorfer Wegs, der der Osterstraße im gastronomischen Angebot in Nichts nachsteht – gleiches gilt für das Angebot in individuellem Einzelhandel. Im südwestlichen Winkel Eimsbüttels finden sich, nur einen Steinwurf vom Schulterblatt entfernt, rund um die Weidenallee und die Bellealliancestraße zahlreiche Dauerbrenner unter den Hamburger Kneipen und Bars.
Das aktive Freizeitangebot in Eimsbüttel ist ebenfalls reichhaltig, von Vereinsfußball bis Schwimmen im Kaifu-Bad Hamburg ist für jeden etwas dabei. Neben dem Freibad findest du zudem die KAIFU LODGE, eines der besten Fitnessstudios in Hamburg – die Chancen, hier Promis auf dem Laufband oder im Yoga-Kurs zu spotten: stets hoch! Auf der Suche nach ruhigen Momenten steuert man den Eimsbütteler Park „Am Weiher“ oder den lauschigen Unnapark an oder unternimmt einen Spaziergang entlang des Isebekkanals. In Eimsbüttel lässt sich entspannt auftanken.
Geschichte von Hamburg-Eimsbüttel
Bereits im Jahr 1275 wurde „Eymersbuttele“ erstmals erwähnt. Damals handelte es sich noch um ein kleines Dorf vor den Toren Hamburgs. Benannt ist es nach seinem Gründer. Sein Name: Elimar. Der heutige Name ist eine Ableitung des ursprünglichen. Im 17. Jahrhundert erlebte das damals noch sehr unspektakuläre, verschlafene Dorf einen ersten Aufschwung. Wohlhabende Stadtbewohner ließen hier schicke Landhäuser bauen. Private Parks und Weiher werteten den Ort weiter auf. Die Gaststube Heußhof erlangte ihrer guten Küche wegen sogar über Eimsbüttel hinaus Bekanntheit. Doch dann kam Napoleon: Während der Befreiungskriege 1813 und 1814 machten seine Truppen Eimsbüttel dem Erdboden gleich. Der Ort wurde komplett niedergebrannt. Ab Mitte des 19. Jahrhundert brachte die Industrialisierung aber schon einen neuen Aufschwung. Weil der Wohnraum in der Altstadt langsam knapp wurde, zogen wieder mehr Hamburger vor die Stadtgrenze – auch das Unternehmen Beiersdorf. Es ließ sich bereits 1892 in Eimsbüttel nieder und ist dem Stadtteil seitdem treu geblieben.
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Plötzlich ging alles ganz schnell: Mehr und mehr Arbeiterwohnungen entstanden in Eimsbüttel. 1870 lebten in dem Dorf noch rund 4.000 Menschen, 1885 waren es schon 52.189. Bis 1925 verdoppelte sich die Einwohnerzahl noch mal. Von Dorf und Vorstadtnest konnte nicht mehr die Rede sein. Eimsbüttel war längst Teil der Stadt geworden. Und auch wenn während des Zweiten Weltkriegs 40 Prozent der Häuser zerstört wurden – in Eimsbüttel findet man auch jetzt noch viele hübsche Gebäude aus der Gründerzeit. Die Altbauten mit ihren Stuckfassaden, Balkonen und hohen Decken lassen bis heute die Herzen von Wohnungssuchenden höherschlagen. Eine eigene Immobilie in Eimsbüttel zu besitzen, hat auch deswegen ihren Preis. Denn Eimsbüttel ist heute einer der beliebtesten Hamburger Stadtteile. Wer hier wohnt, will am liebsten nie wieder weg.
Eimsbüttel (als Stadtteil) in Zahlen
- Einwohner: 57.875, davon 53,2 % weiblich und 46,8 % männlich
- Durchschnittsalter: 40,6 Jahre (Hamburger Durchschnitt: 42,3 Jahre)
- Einpersonenhaushalte: 67,6 % (Hamburger Durchschnitt: 54,8 %)
- Haushalte mit Kindern: 12,7 % (Hamburger Durchschnitt: 18 %)
- Arbeitslosenquote (Stand 2018): 3,5 % (Hamburger Durchschnitt: 4,8%)
Wenn nicht anders gekennzeichnet: Stand 31.12.2022
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