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„Paris läßt grüßen“: Französische Einflüsse in der Klassischen Moderne Hamburgs

Eduard Bargheer: Kartenspieler Eduard Bargheer: Kartenspieler (Foto: Eduard Bargheer Nachlass)

Warum sich ein Besuch der neuen Ausstellung (16.6. bis 3.11.2024) im Bargheer Museum (Jenischpark) besonders lohnt, erfährst du in diesem Artikel. Los geht’s!

Monet, Renoir, Cézanne, van Gogh – die französischen Impressionisten wirkten auch auf die damalige Hamburger Kunstszene. Die internationale Kunstszene in Paris, die sogenannte École de Paris, entwickelte richtungsweisende Ideen. Henri Matisse entwarf Bilder mit großen Farbflächen und ornamentalen Strukturen. Émile Bernard und Paul Gauguin fassten, wie in der mittelalterlichen Glasmalerei, leuchtende Flächen mit dunklen Umrisslinien ein. Und Pablo Picasso und Georges Braque erfanden die kubistische Perspektive.

Diese „Grüße aus Paris“ kamen aus Frankreich nach Hamburg und hinterließen Spuren – nicht nur bei Eduard Bargheer (1901 – 1979). Das hamburgische Umfeld des Künstlers – vom Hamburgischen Künstlerclub von 1897 bis zur Hamburgischen Sezession – nutzte die Inspirationen aus Paris für das eigene Schaffen. Einen Querschnitt dieser Spuren mit Werken der Sammlung Hamburger Sparkasse werden vom 16.6. bis 3.11.2024 im Bargheer Museum im Jenischpark gezeigt.

Bargheer Museum
Foto: Bargheer Museum

Malerei meets Musik

An 3 Abenden können sich die Besucherinnen und Besucher auf französische Musik freuen, ausgewählt vom Hamburger Konservatorium in Zusammenarbeit mit der Haspa Musik Stiftung:

  • 16.6. (17.00 Uhr) mit Charlotta Henricson/Ryszard Alzin (Gesang / Klavier). Das Programm besteht aus wunderbaren Kunstliedern von Gabriel Fauré, Francis Poulenc, Pauline Viardot-Garcia, Lili Boulanger, Reynaldo Hahn und Henri Duparc. Im Zentrum steht der impressionistische Liedzyklus „Ariettes oubliées“ von Claude Debussy. Die Cabaret-Strömungen vom Paris der 1920er Jahre werden durch Lieder von Erik Satie und Kurt Weill mitklingen.
  • 14.7. (17.00 Uhr) mit Martin Gonschorek und Eiko Okuno-Jürgensen (Flöte / Klavier). Unter dem Motto „Aufbruch in Paris“ erklingen Werke von César Franck, Pierre Sancan, Albert Roussel und Darius Milhaud.
  • 17.8. (17.00 Uhr) mit Daria Marshinina (Klavier). Präsentiert werden Werke von Komponisten, die sich von Paris inspirieren ließen. Im Programm stehen Werke von Cecile Chaminade, Claude Debussy und Serge Prokofiev.
Haspa Musik Stiftung, Vater spielt mit Kind Gitarre

Haspa Musik Stiftung: Zugabe für Talente

Seit 2008 unterstützt die Haspa Musik Stiftung Kinder und Jugendliche in Hamburg auf ihrem musikalischen Weg und fördert gleichzeitig vielfältige Musikprojekte. Jetzt über die kommenden Veranstaltungen informieren!

Ausstellung „Paris lässt grüßen“
Ausstellungsdauer: 16.6. bis 3.11.2024
Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag 11.00-18.00 Uhr (an Feiertagen auch montags geöffnet)
Bargheer Museum, Hochrad 75 (Jenischpark), 22605 Hamburg