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Haspa-Trendbarometer: Wie digital sind die Hamburger:innen?

Haspa Digitalität, Trendbarometer, Leute mit Laptop und Smartphones Unsplash / Marvin Meyer

Hamburg, im Mai 2024 – Einen Tag offline sein? Für jede:n 2. Hamburger:in ist das unvorstellbar. Welche Online-Dienste am liebsten genutzt werden, wie die Hamburger:innen zu Künstlicher Intelligenz stehen und wie wichtig ihnen Datenschutz im Netz ist – das und mehr zeigt eine repräsentative Haspa-Trendbarometer-Umfrage von YouGov unter mehr als 500 Hamburger:innen.

Digitalität Hamburg: Immer mehr Zeit im Netz

Die Menschen verbringen immer mehr Zeit im Internet. Betrug die Zahl der Online-Stunden vor 5 Jahren noch 50, sind es jetzt schon über 70 Stunden pro Woche. Die GenY ist mit knapp 100 Stunden sogar schon 4 volle Tage pro Woche online. Das zeigt: Für die Hamburger:innen ist ein Leben ohne Internet kaum noch vorstellbar: 32 % der Befragten geben an, fast immer online zu sein. Weitere 58 % sind mehrmals täglich im Internet. Auf der anderen Seite könnten sich 34 % vorstellen auch mal zu verzichten. Jede:r 5. (21 %) verbringt bereits bewusst Tage ohne Internet, verschreibt sich also eine Art „Online-Diät“.

Online-Shopping an der Spitze, KI-Anwendungen auf dem Vormarsch

Die Online-Zeit verbringen drei Viertel (77 %) mit Online-Shopping, gefolgt von Chatprogrammen wie WhatsApp (69 %) und sozialen Netzwerken (65 %). Jede:r 2. Hamburge:r nutzt zudem gerne Videoportale und digitale Unterhaltungsangebote sowie Online-Banking (je 54 %). KI-Tools wie ChatGPT bahnen sich mit 15 % erst ihren Weg.

Befriedigende Digitalkenntnisse

Wie digital schätzen sich die Hamburger:innen selbst ein? Die relative Mehrheit (34 %) würde sich die Schulnote 3 („Befriedigend“) geben – im Schnitt eine 3,14. 27 % bzw. 17 % würden sich eine 2 („Gut“) oder eine 4 („Ausreichend“) geben. Weitere 7 % finden ihre digitale Fitness sogar sehr gut (Schulnote 1), während 3 % sie nur als „ungenügend“ einschätzen.

Ein Viertel der Hamburger:innen hat Angst vor KI

In aller Munde ist Künstliche Intelligenz. Sie ist keine Science-Fiction mehr, sondern längst für alle zugänglich. Prominentestes Beispiel ist ChatGPT. Ungeachtet der bahnbrechenden Möglichkeiten stehen die Hamburger:innen dem Einsatz Künstlicher Intelligenz zwiegespalten gegenüber. 57 % sehen sowohl Vor- als auch Nachteile, während 24 % eher Angst vor den Entwicklungen haben. Nur 11 % finden KI uneingeschränkt gut. Dieser Zwiespalt wird auch im Schulkontext deutlich: 35 % sehen KI hier als Chance, während 34 % der Nutzung skeptisch gegenüberstehen.

Was die Hamburger:innen eint, ist der Wunsch nach guter Aufklärung und Begleitung. Digitalisierung als eigenes Schulfach einzuführen, würde daher auch von einer breiten Mehrheit (65 %) unterstützt.

Haspa Trendbarometer: Wie stehts um die Digitalität der Hamburger:innen?
Haspa

Online-Banking oder Filiale? Eine Frage des Anliegens

Ungeachtet der digitalen Möglichkeiten sagen zwei von drei Hamburger:innen (73 %): „Persönliche Gespräche sind einfach unersetzbar“. Gerade wenn es um ihre Finanzen geht, wünschen sie sich auch weiterhin einen persönlichen Kontakt vor Ort. Die Präferenz hängt dabei wesentlich vom Anliegen ab. Bei reinen Serviceleistungen bevorzugen drei Viertel (76 %) den digitalen Weg. Bei beratungsintensiven Produkten wie Baufinanzierungen oder einer Wertpapieranlage wählt hingegen eine Zwei-Drittel-Mehrheit (67 %) lieber das persönliche Beratungsgespräch in der Filiale.

„Wir sind auf allen Kanälen persönlich für unsere Kunden da – digital und vor Ort. Mit unseren 100 Nachbarschaftsfilialen bietet die Haspa das mit großem Abstand dichteste und modernste Filialnetz in der Metropolregion. Das ist echte Kundennähe in den Stadtteilen, die von unseren Kunden sehr geschätzt wird“, betont Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Haspa. „Unsere Umfrage bestätigt, dass die Hamburger nach wie vor einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort wünschen, der sie in Finanzfragen berät – das gilt auch für die junge Generation.“  

Trend zum Mobile Banking

Auch wenn Filialen weiterhin stark genutzt werden, schätzen die Kund:innen die Vorteile des Online-Bankings. 41 % der Befragten nutzen liebsten den PC dafür, 35 % bevorzugen die mobile Variante am Smartphone oder Tablet. Das sind 6 % bzw. 10 % mehr im Vergleich zum Haspa-Trendbarometer aus dem Jahr 2022. Bei den 18- bis 24-Jährigen nutzt bereits jeder Zweite Mobile-Banking. Auch der Großteil der Haspa-Kund:innen setzt vermehrt auf die digitalen Services: über 760.000 Kund:innen – das sind 60.000 mehr als 2022. Jede Sekunde loggen sich 1,6 Kund:innen ein. 420.000 Kund:innen verwenden die Sparkassen-App – Tendenz steigend. Diese wurde bereits mehrfach von Finanztest als Deutschlands beste und sicherste Banking-App ausgezeichnet.

„Unterwegs den Kontostand checken, eine Überweisung tätigen oder den Dauerauftrag ändern – Banking-Apps für das Smartphone machen das bequem und sicher möglich. Sie sind für viele zum alltäglichen Begleiter geworden“, so Vogelsang. Mit der integrierten Fotoüberweisung können Rechnungen einfach abfotografiert werden. Auch das Geld sammeln im Freundeskreis für ein gemeinsames Geschenk, die Verwaltung anderer Konten oder eine Push-Nachricht über Geldeingänge ist mit der S-App ganz leicht möglich.

„Die digitalen Anforderungen im Alltag werden immer komplexer. Umso wichtiger ist ein Schulungsangebot – gerade auch für ältere Menschen. In der Seminarreihe ‚Online-Banking für Senioren‘ erklären unsere Haspa-Experten leicht verständlich, wie einfach es funktioniert und geben wertvolle Tipps“, sagt Vogelsang.

Online-Bezahldienste beliebt

Wenn es ums Bezahlen geht, setzen die Hamburger:innen beim Online-Shopping in erster Linie auf Online-Bezahldienste wie PayPal oder Giropay (73 %). Jede:r Zweite (50 %) nutzt die Rechnung, während jeweils 40 % gerne auch per Lastschrift oder mit Kreditkarte bezahlen.

Bei der Bezahlung im stationären Geschäft sind die Hamburger:innen gespalten: mit 39 % liegt die Girocard auf Platz 1, 37 % bevorzugen hingegen Bargeld. 10 % erledigen die Bezahlung bequem mit Smartphone oder Smartwatch. Besonders die junge Generation der 18- bis 24-Jährigen bevorzugt diese Zahlverfahren (24 %).

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Wichtigstes Entscheidungskriterium: Datensicherheit

Ungeachtet einer intensiven Nutzung digitaler Angebote haben viele Menschen Bedenken vor Betrugsmaschen oder Mobbing im Netz. Kein Wunder also, dass gerade Datenschutz und Datensicherheit für 70 % sehr wichtig bei der Wahl eines digitalen Angebots sind. Erst danach folgen eine benutzerfreundliche Oberfläche und Schnelligkeit (56 %) sowie eine kostenlose Bereitstellung des Angebots (49 %).

6 Tipps der Haspa für sicheres Online-Banking

1. Vorsichtig umgehen mit den Online-Banking-Daten
Deine Bank oder Sparkasse wird dich niemals auffordern, eine TAN für Gewinnspiele, Sicherheits-Updates oder vermeintliche Rücküberweisungen einzugeben.  

2. Sicherer Umgang mit Telefonaten, E-Mails und Anhängen
Ignoriere und melde Anrufe und E-Mails, in denen du aufgefordert wirst, persönliche Daten wie IBAN, PIN, TAN oder Kreditkartendaten preiszugeben und öffne keine E-Mail-Anhänge unbekannter Herkunft.  

3. Aufmerksam bleiben und Tageslimit festlegen
Behalte deine Kontoumsätze regelmäßig im Blick und lege die maximale Höhe deiner täglichen Verfügungen fest.  

4. Im Zweifel Online-Banking-Zugang sperren
Sperre bei Betrugsverdacht deinen Zugang über den deutschlandweit kostenfreien Sperr-Notruf 116 116.  

5. Smartphone und PC stets aktuell halten
Setze auf deinem Gerät stets eine aktuelle Antiviren-Software ein und bringe deine Programme und Betriebssysteme regelmäßig auf den neuesten Stand.  

6. Einen sicheren Internet-Zugang und Browser nutzen
In öffentlichen Bereichen wie Bahnhöfen, Flughäfen und bei Großveranstaltungen ist Vorsicht geboten. Deine Bankgeschäfte solltest du niemals über einen öffentlichen Hotspot erledigen. Verwende bei der Nutzung des Internets auf deinem Gerät zudem stets einen namhaften Browser.