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Das ist Hamburg! Fakten über … das Planetarium

Herbst in Hamburg: Das Planetarium bei Nacht Foto: Fotografenwerk Hamburg / NASA / Planetarium Hamburg

Die Sterne bewundern, obwohl man sie am Nachthimmel in der Großstadt aufgrund der ganzen Lichter eigentlich gar nicht richtig sehen kann? Das geht trotzdem! Wer noch nie im Planetarium Hamburg war, dem entgeht definitiv was. Damit du dich auf deinen Besuch vorbereiten kannst, haben wir hier aber erst einmal ein paar Fakten für dich!

Short Facts über das Planetarium Hamburg

Das Planetarium Hamburg begeistert seit über 90 Jahren Jung und Alt mit seinem atemberaubenden Blick in die Sterne und hat auch mit Sicherheit noch eine spannende Zukunft in Sachen astronomischen Bildung und Unterhaltung vor sich. Kommen wir einmal zu dem Short Facts:

  • Das Planetarium Hamburg existiert an seinem Standort bereits seit 1930 und ist damit eines der dienstältesten Sternentheater der Welt.
  • Die Aussichtsplattform befindet sich in etwa 40 Metern Höhe und bietet einen atemberaubenden 360°-Blick über die Stadt.
  • Die einzelnen Stockwerke sind nach den Wandelsternen im Sonnensystem benannt.
  • Mit der „Himmelsmaschine“ Zeiss Universarium 9 verfügt das Planetarium über das weltweit führende opto-mechanische Projektionssystem – für täuschend echte Darstellungen des Sternenhimmels.
  • Der Durchmesser der Sternenkuppel beträgt 20,6 Meter und besteht aus gelochten Aluminiumblech-Bahnen.

Infos: Planetarium Hamburg, Linnering 1 (Stadtpark), 22299 Hamburg | 53° 35′ 50“ N // 10° 0′ 33″ O

Mitten im Stadtpark gelegen: Das Planetarium Hamburg & seine Geschichte

Bereits seit 1930 befindet sich das Planetarium mitten im Hamburger Stadtpark – im ehemaligen Winterhuder Wasserturm.  Gebaut wird dieser bereits 1912 bis 1916 unter dem Architekten Oscar Menzel. Die Aufgabe, die ihm zugedacht ist, erfüllt der Wasserturm jedoch lediglich bis 1924, bevor er aus dem Versorgungsnetz genommen wird.

Hans Hagge, ein Astronomie-Enthusiast, überzeugt den Senat der Stadt Hamburg schließlich von einem Planetarium – der Weg, das Planetarium im ehemaligen Wasserturm unterzubringen, wird damit geebnet. Der Vertrag zwischen Hamburger Senat und der Firma Zeiss über die Lieferung eines Projektorapparates wird 1925 unterzeichnet, während die Hamburger Bürgerschaft erst 1929 zustimmt, das Planetarium im Winterhuder Wasserturm unterzubringen.

Am 30.4.1930 öffnet es schließlich unter Leitung des Studienrats Dr. Körner.

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Zwischen 1930 und 1975 führt die Geschichte durch Krieg und Nachkriegszeit. In den ersten Jahren werden etwa 3.000 Besuchende im Monat verzeichnet und das Projektionsgerät wird durch ein besseres Modell ersetzt. 

Das Planetarium wächst weiter. Unter der Leitung von Dr. Erich Übelacker wird mehr Personal eingestellt, das Programm ausgeweitet und belohnt wird es mit einem beeindruckenden Erfolg – knapp über 100.000 Besuchende. Die Kuppel wird erneuert und mit einer Belüftungsanlage ausgestattet, während 1983 das Zeiss-Modell 6 Einzug hält.

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Zwischen 2000 und 2003 wird unter der Leitung des Astrophysikers Thomas W. Kraupe modernisiert. Am 22.10.2003 erfolgt die feierliche Wiedereröffnung und sorgt für lange Besucherschlangen vor den Türen – ca. 300.000 Besucher:innen. Damit zählt das Planetarium mit Abstand zum bestbesuchten Planetarium in Deutschland. 

2015 folgt eine umfassende Umbau- und Erweiterungsphase. Das Planetarium schließt dafür seine Türen bis 2017. Seitdem verfügt es über deutlich mehr Platz für Besuchende. Auch das Angebot an Veranstaltungen hat sich erhöht, ein barrierefreier Zugang zum Sternensaal ist hinzugekommen und ein großzügiger Innen- und Außenbereich mit Café laden zum Verweilen ein.

Sternenhimmel in 360° erleben

Dem Universum so nah wie nie! Wenn du den unendlichen Kosmos erleben willst, ist das Planetarium unserer Hansestadt definitiv einen Besuch wert. Denn auch wenn du die Sterne weit ab von der Großstadt und störenden Lichtquellen ebenfalls genießen könntest, befindet sich nur selten eine erfahrene Person in der Nähe, die dir den Sternenhimmel so gut erklären könnte, wie es hier der Fall ist. Oder?

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Hier hast du die Chance eine beeindruckende audiovisuelle Show mit besonderen Eindrücken und Erklärungen für die Wunder des Universums zu erhalten. Und das bei einem unglaublichen 360°-Erlebnis und nicht einfach auf einer flachen Leinwand. Das bringt dir die Sterne quasi zum Greifen nah!

Die Technik hinter dem Erlebnis

Möglich macht das eine eindrucksvolle Technik, die stets auf dem neuesten Stand gehalten wird. Von Himmelsmaschine über Kosmos-Simulator und 3D Soundwave-Raumklang bis hin zum Lichtsystem des Sternensaals. Werfen wir daher einmal einen etwas genaueren Blick auf die Technik, die dir die Sterne bietet!

Der Planetariumsprojektor Zeiss Universarium 9

Bei der „Himmelsmaschine“, dem Planetariumsprojektor, handelt es sich um das Herzstück des Sternensaals. Beim Zeiss Universarium 9 handelt es sich um das weltweit führende opto-mechanische Projektionssystem. Bedeutet: ein Zusammenspiel aus optischen und mechanischen Komponenten, die die unglaubliche Projektion des Sternenhimmels im Planetarium Hamburg überhaupt erst möglich machen. 

Planetarium Hamburg, Sternensaal mit Publikum
Foto: Jan-Rasmus Lippels

Der zentrale „Starball“ enthält 32 Sternfeldprojektoren, die durch präzise Mechanik und hochwertige Optik gesteuert werden, um Sterne für jeden beliebigen Standort auf der Erde an der Kuppel abzubilden. Die Kombination aus optischen und mechanischen Elementen ermöglicht eine äußerst realistische und detaillierte Projektion, die bis an die Auflösungsgrenze des menschlichen Auges heranreicht.

Die Projektionskuppel

Die Projektionskuppel des Planetariums Hamburg bietet Besuchenden ein einzigartiges 360°-Erlebnis, das alle Sinne anspricht und zum virtuellen Reisen durch Raum und Zeit einlädt. Mit einem beeindruckenden Durchmesser von 20,6 Metern und einer hochreflektierenden Aluminiumoberfläche gewährleistet sie eine herausragende Bildqualität. Effektmaschinen sorgen dann für die unterschiedlichen Kuppelstimmungen – z. B. Licht-Lasershows begleitet von stimmungsvollem Nebel durch Nebelmaschinen.

Sternensaal des Planetarium Hamburg
Foto: Tranquillium.de

Bequeme Sitze, darunter spezielle 2er-Sitze für Paare, ermöglichen es dir als Zuschauer:in, die faszinierenden Vorführungen in höchstem Komfort zu genießen.

Der Kosmos-Simulator

Der Kosmos-Simulator im Planetarium Hamburg, auch bekannt als Digistar 6, ist ein hochmodernes digitales Projektionssystem. Es kombiniert immersive 3D-Bilder und 3D-Sound, um dir die virtuellen Reisen durch Mirko-, Makro- und Biokosmos überhaupt erst zu ermöglichen.

Im Grunde handelt es sich hierbei um ein interaktives Echtzeit-3D-Computergrafik-System. Es erzeugt eine Umgebung, die dich vollständig umfängt – sowohl mit Bildern als auch Klängen.

Das Lichtsystem

Die Lichtanlage des Hamburger Planetariums vereint LED-Technik, Showscheinwerfer sowie Spezialeffekte miteinander, was für die richtige Stimmung je nach Show sorgt. Weltweit einmalig ist dabei die leuchtende Installation, die sich hinter der halb durchsichtigen Kuppel befindet. Hochleistungsscheinwerfer mit jeweils über 32 Farben und 8 rotierende Lichtstrahlformen sowie viele weitere Bestandteile sorgen für das unvergessliche Erlebnis.

3D-Soundwave-Raumklang

Die Veranstaltungen und Shows im Planetarium Hamburg wären wohl nur halb so beeindruckend, wenn man sich alles in absoluter Stille anschauen würde. Daher gibt es hier auch einen 3D-Soundwave-Raumklang, der die Entdeckungsreisen akustisch unterstützt und definitiv an der ein oder anderen Stelle zum Träumen einlädt. So werden sämtliche Audio-Inhalte, Musik sowie akustische Umgebungen dreidimensional und richtungsgerecht wiedergegeben. Das Ergebnis: perfekter Klang auf jedem einzelnen Sitzplatz. 

Die Aussichtsplattform des Planetariums Hamburg besuchen

Auch die im Herbst 2020 wieder geöffnete Aussichtsplattform lädt zu einem beeindruckenden 360°-Rundum-Blick ein. Allerdings hier über die Hansestadt. Ein beeindruckendes Panorama – nicht nur über den Park und die City Nord, sondern auch Fernsehturm und über den Michel sowie die Elbphilharmonie hinweg bis nach Bergedorf – kannst du von hieraus bewundern.

Der Zugang ist kostenlos, wenn du über ein Ticket für eine der Veranstaltungen verfügst. Andernfalls kostet der Eintritt 2 € (ermäßigt 1 €). 

Übrigens: Solltest du danach noch Lust auf ein Käffchen oder ein leckeres Stück Kuchen verspüren, lohnt sich auf jeden Fall auch ein Besuch im Café Schmidt & Schmidtchen, das sich im Erdgeschoss des Planetariums befindet.

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Info: Schmidtchen im Planetarium, Linnering 1 (Stadtpark), 22299 Hamburg

Panoramaaufnahme von der Aussichtsplattform
Panoramaaufnahme von der Aussichtsplattform | Foto: Wolfgang Köhler

Kinderveranstaltungen & Veranstaltungen für Erwachsene: Den Himmel über Hamburg, Planet Erde, Sternenreisen & Space Touren erleben

Solltest du jetzt auch Lust bekommen haben, einen Blick in die Sterne zu werfen, schau dir doch direkt mal die aktuellen Veranstaltungen von A bis Z an. Im Planetarium Hamburg gibt es nicht nur was für die Großen, sondern auch für die Kleinen zu erleben und definitiv viel über unser Universum und unseren Planeten zu lernen. Der aktuelle Sternenhimmel über Hamburg lädt zum Träumen ein, aber auch die Tiefen des restlichen Universums können auf faszinierende Art erkundet werden. Einfach eintauchen und genießen. Wir wünschen viel Spaß!

Inspiration für unsere Hansestadt gesucht?

Ob Bunker, Köhlbrandbrücke, Hamburger Dom oder Fischmarkt: Unsere wunderschöne Hansestadt hat an allen Ecken so einiges zu bieten, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Am besten klickst du dich direkt mal durch!