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Das ist Hamburg! Fakten über … die Speicherstadt

Speicherstadt Unsplash / Adrian Degner

Hamburgs Speicherstadt ist für Tourist:innen eine wahre Hauptattraktion der Stadt und für uns wohl einer der schönsten Orte auf der Welt. Was es mit den roten Backsteingebäuden auf sich hat, erfährst du jetzt.

Short Facts zur Speicherstadt Hamburg

  • Größter Lagerhauskomplex der Welt: Die Speicherstadt ist der weltgrößte historische Lagerhauskomplex und erstreckt sich über etwa 26 Hektar im Hamburger Hafen, zwischen Baumwall und Oberhafen.
  • UNESCO-Weltkulturerbe: Seit dem 5.7.2015 gehört sie zusammen mit dem Kontorhausviertel zum UNESCO-Welterbe.
  • Bauzeit: Die Bauarbeiten der Speicherstadt begannen 1883 und wurden in 3 Phasen bis 1927 abgeschlossen. 
  • Architektur: Die Speicherstadt ist bekannt für ihre beeindruckende Backsteingotik und die charakteristischen Türmchen und Giebel. Die Gebäude wurden auf Holzpfählen errichtet und sind von zahlreichen Kanälen, den sogenannten Fleeten, umgeben.
  • Historische Funktion: Ursprünglich diente sie als Freihafen, wo Waren wie Kaffee, Tee, Gewürze und Kautschuk zollfrei gelagert und verarbeitet werden konnten. Diese Funktion war entscheidend für Hamburgs Entwicklung als Handelsstadt.
  • Kulturelle Attraktionen: Heute beherbergt die Speicherstadt zahlreiche Museen und Attraktionen, darunter das Miniatur Wunderland, das größte Modelleisenbahn-Exponat der Welt, sowie das Deutsche Zollmuseum und das Gewürzmuseum.
  • Lichtinszenierung: Besonders bei Nacht bieten sich hier beliebte Fotomotive, da die historischen Gebäude mit einer speziellen Lichtinszenierung beleuchtet werden, die eine romantische Atmosphäre schafft.

Infos: Speicherstadt Hamburg, 20457 Hamburg

Die Geschichte der Speicherstadt

Die Geschichte der Speicherstadt in Hamburg ist eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Hansestadt und ihrer Rolle als Handelszentrum verbunden. Im Folgenden haben wir dir einmal die wichtigsten Etappen ihrer Geschichte zusammengefasst:

Entstehung und Bau

  • Ende des 19. Jahrhunderts: Die Speicherstadt wurde als Teil des Hamburger Freihafens geplant, um den zollfreien Handel zu ermöglichen. Der Bau begann 1883 auf den Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm, nachdem Hamburg am 25.5.1881 den Zollanschlussvertrag mit dem Deutschen Reich unterzeichnet hatte.
  • Eröffnung 1888: Der erste Bauabschnitt wurde 1888 abgeschlossen und feierlich von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Die Speicherstadt wurde in 3 Bauabschnitten bis 1927 fertiggestellt.

Architektur und Funktion

  • Backsteinarchitektur: Die Speicherstadt Hamburg ist bekannt für ihre neugotische Backsteinarchitektur, die in der Gründerzeit populär war. Die Lagerhäuser wurden auf Holzpfählen errichtet und sind von den sogenannten Fleeten durchzogen, die als Transportwege dienten.
  • Funktion der Lagerhäuser: Die Speicher dienten der zollfreien Lagerung und Verarbeitung von Importgütern wie Kaffee, Tee, Gewürzen und Kautschuk. Diese Funktion war entscheidend für Hamburgs Rolle als Handelsstadt.
Historische Hamburg, Foto von der Speicherstadt Hamburg
Unsplash / Arina Bondar

Veränderungen im 20. Jahrhundert

  • 1920er Jahre: Die Speicherstadt erreichte ihre volle Ausdehnung mit 24 Speicherblöcken und etwa 300.000 Quadratmetern Lagerfläche. Der Handel florierte, bis die Containerschifffahrt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Bedeutung der Speicherstadt verringerte.
  • Seit 1991: Die Speicherstadt steht unter Denkmalschutz und wurde 2003 aus dem Freihafengebiet herausgenommen. Sie ist seit Juli 2015 zusammen mit dem Kontorhausviertel als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.

Heutige Bedeutung

  • Kulturelle Nutzung: Heute ist sie ein beliebtes touristisches Ziel mit Museen und kulturellen Attraktionen. Sie ist ein Symbol für Hamburgs maritime Geschichte und ein architektonisches Highlight der Stadt.
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Faszinierende Fakten: Wusstest du schon …

… dass Speicherstadt und Kontorhausviertel zusammen das größte Lagerhausensemble der Welt bilden und sie 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde? Weitere wissenswerte Fakten haben wir jetzt für dich zusammengestellt. Schau mal!

Die Speicherstadt und die Hamburger:innen

Wann der Grundstein gelegt wurde, wissen wir jetzt, aber was bedeutete die Großbaustelle eigentlich für die Hamburger:innen? Rund 20.000 Menschen mussten sich im Zuge der Bauarbeiten ein neues Zuhause suchen – auf eigene Kosten und wesentlich weiter weg vom Hafen. Das Gebiet der heutigen Speicherstadt lag keineswegs brach, sondern war ein Viertel aus engen Gängen und unzähligen kleinen Gassen. Hauptsächlich Hafenarbeiter nannten das Areal rund um den Kehrwieder ihr Zuhause. Nach den nur 5 Jahren Bauzeit erhielten alle Hamburger:innen einen arbeitsfreien „Kaisertag“, um bei der feierlichen Eröffnung dabei sein zu können. 

Die Speicherstadt als UNESCO-Weltkulturerbe

Hiermit erzählen wir gewiss nichts Neues: Die Speicherstadt ist seit dem 5.7.2015 UNESCO-Weltkulturerbe und gehört damit zu den insgesamt 48 wichtigsten deutschen Kulturgütern. Neben den einzigartigen Gebäuden gehört auch das Kontorhausviertel samt Chilehaus dazu. Laut UNESCO besitzen beide Viertel einen außergewöhnlichen universellen Wert. Die Backsteinbauten der Speicherstadt sind im neogotischen Industriestil gebaut und verzaubern uns einfach jedes Mal, wenn wir das Gebiet in der HafenCity besuchen. 

Alte Backsteingebäude bewundern: Der größte Lagerhauskomplex der Welt

Die Hamburger Speicherstadt ist ein beeindruckendes Zeugnis historischer Industriearchitektur und gilt als der größte zusammenhängende Lagerhauskomplex der Welt. Die charakteristischen roten Backsteingebäude, erbaut zwischen 1885 und 1927, erstrecken sich über eine Fläche von 26 Hektar und sind mit pittoresken Türmen, Erkern und Giebeln verziert. 

Eine technische Besonderheit

Das Besondere an der Speicherstadt in Hamburg ist aber keineswegs nur der architektonische Stil, sondern auch das Fundament der Bauten. Diese ruhen nämlich auf rund 3,5 Millionen Eichenpfählen, die bis zu 12 Meter in den weichen Schlick gerammt wurden. Außerdem sind alle Lagergebäude sowohl von der Straße als auch von Fleeten aus erreichbar, sodass eine ideale Nutzung ermöglicht wurde.

Die Hamburger Speicherstadt in Zahlen

  • Das Gebiet der Speicherstadt erstreckt sich insgesamt über 26 Fußballfelder.
  • 630.000 Quadratmeter Nutzfläche verteilen sich auf 15 Speicherblöcke, die ursprünglich meist mit Tee, Kaffee und Gewürzen gefüllt waren.
  • Heute sind zahlreiche Büros und Agenturen, 7 Museen wie das Miniatur Wunderland oder das Hamburg Dungeon und andere Gewerbe dort ansässig. 
  • Durch die Speicherstadt ziehen sich insgesamt 20 Brücken, wovon 14 nochmal zusätzlich unter Denkmalschutz stehen.

Das musst du gesehen haben! Hamburg Tipps

Bei einem Besuch der Speicherstadt solltest du unbedingt das Wasserschloss besichtigen, ein architektonisches Juwel zwischen 2 Fleeten. Dieses auch als „Fleetschlösschen“ bekannte Gebäude ist ein beliebtes Fotomotiv und beherbergt heute ein Teekontor mit Gastronomie. 

Eine Hafenrundfahrt mit einer traditionellen Barkasse bietet eine einzigartige Perspektive auf die historischen Lagerhäuser und die modernen Freizeitangebote der Umgebung.

Hamburger Hafenrundfahrt
Unsplash/Max Kukurudziak

Hier ist es richtig gruselig: Das Hamburg Dungeon

Das Hamburg Dungeon führt Besucher:innen auf eine schaurig-spannende Reise durch 600 Jahre Hamburger Geschichte. Mit einer Mischung aus Live-Schauspiel, Spezialeffekten und interaktiven Szenen werden historische Ereignisse wie der Große Brand von 1842 oder die Zeiten der Pest lebendig.

Infos: Hamburg Dungeon, Kehrwieder 2, 20457 Hamburg

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Die Welt im kleinen Maßstab: Das Miniatur Wunderland

Das Miniatur Wunderland ist die größte Modelleisenbahn der Welt und ein Muss für Groß und Klein. Auf über 1.500 Quadratmetern können Besucher:innen detailgetreue Miniaturwelten verschiedener Länder und Regionen bestaunen, darunter eine faszinierende Nachbildung des Hamburger Hafens.

Nice to know: Die Finanzierung des Miniatur Wunderlands wurde durch die Haspa ermöglicht, die trotz fehlender Vergleichswerte und eines detaillierten Businessplans das Potenzial der Idee erkannte. Dank der Kreditvergabe von rund 2 Millionen D-Mark konnten die Brüder Braun ihr visionäres Projekt realisieren, das heute zu einer der beliebtesten Attraktionen Hamburgs zählt.

Infos: Miniatur Wunderland, Kehrwieder 2/Block D, 20457 Hamburg

Miniatur Wunderland in der Speicherstadt Hamburg Haspa Zentrale
Miniatur Wunderland Hamburg | Foto: Haspa Insider

Welche Museen gibt es in der Speicherstadt Hamburg zu entdecken?

Die Speicherstadt beherbergt eine Vielzahl faszinierender Museen in Hamburg. Das Deutsche Zollmuseum bietet Einblicke in die Geschichte des Zollwesens, während das Speicherstadtmuseum die Entwicklung des Hafens und der Lagerhäuser dokumentiert. Für Liebhaber exotischer Aromen ist das Gewürzmuseum ein Muss, und das Internationale Maritime Museum präsentiert die faszinierende Welt der Seefahrt.

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Ob die Cap San Diego, der Fischmarkt, die Köhlbrandbrücke oder die Rickmer Rickmers: Unsere wunderschöne Hansestadt hat an allen Ecken so einiges zu bieten, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Am besten klickst du dich direkt mal durch!