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Tief Luft holen & los! 6 Fakten übers Treppenviertel in Hamburg

Treppenviertel Hamburg Haspa Insider

Das Hamburger Treppenviertel in Blankenese ist immer einen Ausflug wert. Hier liest du, wie viele Stufen es gibt, welche Berühmtheiten hier wohnen und wo du gut essen und trinken kannst.

Im Treppenviertel in Hamburg ist schon der Name Programm

Warum heißt das Treppenviertel im Hamburger Stadtteil Blankenese eigentlich Treppenviertel? Ganz simple Antwort: weil die meisten der Häuser nur über Stufen erreichbar sind. Zwar windet sich die Blankeneser Hauptstraße in Serpentinen den Hang hinunter, dazwischen gibt es aber zahllose Treppen, Treppchen und Gehwege, über die die kleinen Fischerhäuschen und Villen erreichbar sind.

Insgesamt sind es 5.000 Stufen, die den Süllberg und den Baursberg hinauf und hinunterführen. Neben den Haupttreppen, die in mehr oder weniger gerader Linie direkt hinunter zum Strand führen, gibt es eine Menge kleiner, verwinkelter Querverbindungen, Gässchen und Wege. Geh mal auf Erkundungstour in Hamburgs Treppenviertel – du wirst wahre Kleinode an süßen Häuschen, prächtigen Villen und liebevoll angelegten Gärten entdecken.

Bergsteigen im hohen Norden? Im Treppenviertel kein Problem!

Ein Treppenviertel auf dem platten Land ergibt wenig Sinn. Hier in Blankenese jedoch schon: Der Süllberg ist fast 75 Meter hoch, ein Überbleibsel der letzten Eiszeit, als die Eismassen die Erde vor sich hergeschoben haben. Ganz oben auf dem Süllberg war früher mal eine Burg, heute ist hier ein Restaurant.

Auf der anderen Seite des Talkessels, in den sich Hamburgs Treppenviertel kuschelt, ragt der Baursberg fast ebenso hoch hinauf. Von hier oben hast du einen wundervollen Blick auf den Verlauf der Elbe, die ein- und auslaufenden Containerschiffe und das Airbus-Gelände in Finkenwerder.

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Weißer Altbau in Hamburg

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Das Treppenviertel in Blankenese ist ein Promi-Magnet

Das Treppenviertel in Blankenese bietet mit seinem mediterranen Charme besondere Lebensqualität. Das wissen selbstverständlich auch die Promis zu schätzen, und das auch schon im 19. Jahrhundert, als Blankenese noch ein zu Dänemark gehörendes Fischerdörfchen war: 1863 verbrachte Komponist Johannes Brahms 3 Monate in einer kleinen Kate im Brandts Weg Nr. 3 bei der Lotsen- und Seefahrerfamilie Schade, die ins rückwärtig gelegene Waschhaus zog.

Das süße Häuschen lässt sich nur von außen besichtigen, ein Schild erinnert an diese Zeit. Ein weiterer ehemaliger Blankeneser Treppenviertel-Bewohner ist der mittlerweile verstorbene Karl Lagerfeld, dessen Villa mächtig und eindrucksvoll auf dem Süllberg thront. Außerdem leben hier Otto Waalkes, Cosma Shiva Hagen, der Kinderliedermacher Rolf Zuckowski und auch Modedesigner Guido Maria Kretschmer.

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Müllabfuhr, Umzüge, Einkäufe schleppen: So funktioniert das im Treppenviertel

Keine Straße zum Haus bedeutet auch: keine Möglichkeit, da mit dem Auto vorzufahren. Was charmant aussieht und für manche vielleicht ein kostenloses Step-Training ist, ist für die Bewohnenden vom Treppenviertel in Blankenese eine reichlich mühselige Angelegenheit. Stell dir das mal vor: Alle Einkäufe müssen treppauf und -ab nach Hause geschleppt werden. Auch Umzüge, bei denen die Möbel irgendwie in die neue Wohnung kommen müssen, sind eine echte muskuläre Herausforderung.

Ein weiteres Problem ist die Müllabfuhr. Weil die Mitarbeitenden der Stadtreinigung ja schlecht die Tonnen die Treppen raufzerren können, hat die Stadt hier ein Müllsacksystem eingeführt. Die rosa Plastikbeutel lassen sich deutlich besser tragen.

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Essen und Trinken im Treppenviertel Hamburg

Wenn du ordentlich die Blankeneser Treppen marschiert bist, ist eine Stärkung angesagt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wo es sich herrlich einkehren lässt. Wer es gemütlich und gehoben mag, ist auf dem Süllberg im gleichnamigen Restaurant mit Almflair und Bergküche richtig – oder kann sich dort in der Bar einen Drink genehmigen.

Ebenfalls über eine herrliche Aussicht auf das Treppenviertel in Hamburg und die Elbe verfügt der Kaffeegarten Schuldt, eines der schönsten Freiluftcafés in den Elbvororten. Hier gibt es selbstgebackenen Kuchen – und wer möchte, kann das eigene und bevorzugte Kaffeepulver mitbringen.

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Der Waseberg: Ein Paradies für Radsportler:innen

Richtet man den Blick ein bisschen an die Grenze des Hamburger Treppenviertels, türmt sich dort der 87 Meter hohe Waseberg auf. Dabei handelt es sich um eine 600 Meter lange Straße in einem Waldstück, die bis zu 15 % Anstieg aufweist. Die Strecke begeistert Radsportfreund:innen in ganz Norddeutschland. 

Auch im Winter ist der Waseberg einen Tipp und einen Besuch wert. Auf den umliegenden Abfahrten toben sich in schneereichen Wintern Kinder mit ihren Schlitten aus. Diese in der Hansestadt einmaligen Rodelpisten solltest du auf jeden Fall mal gesehen haben!

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Auch einen Ausflug wert!

Falls du noch mehr Inspirationen brauchst: Ein Ausflug ins Alte Land oder ein Tagesausflug zur Nordsee sind auch immer eine gute Idee.