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Von Michel bis St. Petri: Die schönsten Kirchen in Hamburg

Wenn man an Kirchen in Hamburg denkt, kommt uns unweigerlich natürlich zu aller erst der Michel in den Kopf. Schließlich ist dieser ja eines der Wahrzeichen der Stadt. Hamburgs Kirchenlandschaft hat allerdings noch viele weitere Highlights zu bieten. Welche das sind, liest du in diesem Artikel.

Eine der bekanntesten Kirchen in Hamburg: Die St. Petri Kirche

Wenn du des Öfteren mal an der Mönckebergstraße längs flanierst, hast du sie mit Sicherheit schon gesehen: die Hauptkirche St. Petri. Sie gehört nicht nur zu den schönsten Kirchen in Hamburg, sondern ist gleichzeitig auch die älteste, noch bestehende Kirche in Hamburg. 

Die Kirchengemeinde wurde vermutlich im 11. Jahrhundert gegründet und im Jahr 1310 startete dann der Bau der gotischen Hallenkirche. 1842 fiel die Kirche dann dem großen Brand zum Opfer. Viele Kunstwerke, die sich im Inneren des Bauwerks befanden, konnten glücklicherweise gerettet werden und schon im Jahr 1849 konnte das am mittelalterlichen Bau orientierte und neu erbaute Kirchengebäude wieder eingeweiht werden.

Infos: Hauptkirche St. Petri, Bei der Petrikirche 2, 20095 Hamburg

Hoch hinaus auf den Turm der St. Nikolai Kirche

Wenn es um Kirchen in Hamburg geht, darf die St. Nikolai Kirche natürlich nicht fehlen. Auch, wenn das Gebäude heute gar nicht mehr als Kirche, sondern vielmehr als Mahnmal fungiert. Denn nach der Zerstörung der Gemäuer im Zweiten Weltkrieg war lange Zeit nicht klar, was mit der Ruine passiert. Da ein Wiederaufbau aus Kostengründen abgelehnt wurde, wurde das Bauwerk schließlich als Kirche aufgegeben und die Ruine dient heute als zentraler Erinnerungsort für die Opfer des Zweiten Weltkriegs.

Es gibt noch eine weitere Besonderheit in St. Nikolai: den Kirchturm. Denn dieser ragt exakt 147,30 Meter in den Hamburger Himmel und ist dadurch der fünfthöchste Kirchturm der Welt. Ein Panoramalift bringt Besucher:innen zu einer Aussichtsplattform in 76 Metern Höhe und beschert einen sehenswerten Ausblick über die Stadt.

Infos: Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg

Eines der Wahrzeichen der Stadt: Der Michel

Es gibt viele große Kirchen in Hamburg, aber er sucht seinesgleichen: der Michel. Oder genauer gesagt die St. Michaelis Kirche, denn „Michel“ ist nur der Spitzname der Barockkirche, die bis heute zu den imposantesten Bauten der Hansestadt gehört. 

Zwischen 1647 und 1912 wurde der Michel 3 Mal erbaut und 2 Mal komplett zerstört. Eigentlich ein kleines Wunder, dass er auch heute noch die Skyline der Hansestadt mitprägt. Auf der Plattform in 106 Metern Höhe können Besucher:innen einen atemberaubenden Blick über Hamburg, den Hafen und sogar das Umland genießen. Vor allem bei Nacht ist das ein nahezu magisches Erlebnis.

Noch ein interessanter Fakt: Der Kirchturm von St. Michaelis ist mit der größten Kirchturmuhr Deutschlands ausgestattet.

Infos: Hauptkirche St. Michaelis, Englische Planke 1, 20459 Hamburg

Zerbombt und wieder aufgebaut: Die St. Jakobi Kirche

Die Hamburger St. Jacobi Kirche hat in ihrer langen Geschichte schon einiges erlebt. Erbaut im 14. Jahrhundert, erhielt die Kirche beispielsweise den ersten Blitzableiter Europas. Im Inneren war die Kirche seit jeher mit wertvollen Kunstwerken geschmückt, die sogar den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden. 

Im Inneren strahlt St. Jacobi auch heute noch in mittelalterlichem Glanz. Größter Hingucker, beziehungsweise Hinhörer, ist die historische Orgel aus dem Jahr 1693. Diese wurde zwar zwischen den Jahren 1989 und 1993 umfangreich restauriert, besitzt aber auch heute noch viele Pfeifen aus der Zeit vor 1700 und hat einen herausragend schönen Klang. 

Wenn du dir selber mal ein Bild von der Arp-Schnitger-Orgel machen möchtest, hast du jeden Sonntag beim Gottesdienst die Gelegenheit dazu. 

Infos: Hauptkirche St. Jacobi, Jakobikirchhof 22, 20095 Hamburg

Hingucker in der Speicherstadt: Die St. Katharinen Kirche

Die St. Katharinen Kirche hat im Jahr 2000 ihr 750-jähriges Jubiläum gefeiert und gilt als eine der ersten evangelischen Kirchen in Hamburg. 

Die charakteristische Spitze des Turms, der 115 Meter hoch ist, umgibt ein besonderes Geheimnis: Das Gold stammt angeblich aus dem verschollenen Goldschatz des Piraten Klaus Störtebeker. Insgesamt 292 Stufen führen den Turm hinauf. Dabei geht es unter anderem auch an den 5 Glocken vorbei, deren größte mehr als 6 Tonnen wiegt und noch aus dem Jahr 1626 stammt. 

Infos: Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenkirchhof 1, 20457 Hamburg

Du möchtest mehr über die Wahrzeichen der Stadt erfahren?

Ob Bunker, HafenCity oder Planten un Blomen: Unsere wunderschöne Hansestadt hat an allen Ecken so einiges zu bieten, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Am besten klickst du dich direkt mal durch!