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Was kostet eine Zahnspange? Der Preis für dein Traumlächeln

Was kostet eine Zahnspange? Frau mit Zahnspange lächelt in die Kamera Unsplash / Hamed darzi

Ein strahlendes Lächeln hat für viele Menschen nicht nur ästhetische Gründe, sondern ist auch ein wichtiger Faktor für Selbstbewusstsein und Wohlbefinden. In diesem umfassenden Artikel erfährst du alles über die Kosten einer Zahnspange, Arten von Spangen und verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten – sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.

Die verschiedenen Arten von Zahnspangen

Die Frage „Was kostet eine Zahnspange?“ ist wahrscheinlich die erste, die sich viele stellen, aber zuerst solltest du dich über die unterschiedlichen Möglichkeiten informieren: Es gibt nämlich viele verschiedene Arten von Zahnspangen, die sich in Funktion, Aussehen und Tragekomfort unterscheiden. Welche Spange die richtige ist, hängt von der Art der Zahnfehlstellung, dem Alter der oder des Patient:in und den persönlichen Wünschen ab. Grundsätzlich lassen sich 2 Haupttypen unterscheiden:

Festsitzende Zahnspangen

Edelstahl-Brackets

Edelstahl-Brackets sind die traditionellsten und am häufigsten verwendeten festsitzenden Apparaturen in der Kieferorthopädie. Sie bestehen aus rostfreiem, langlebigem Edelstahl und sind daher besonders robust und widerstandsfähig. Die Brackets sind nicht nur effektiv bei der Korrektur von Zahnfehlstellungen, sondern auch in der Regel die kostengünstigste Variante. Wenn die Behandlung medizinisch notwendig ist, werden sie oft von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Sie sind zwar sichtbar, haben aber den Vorteil, dass sie die Zähne effektiv bewegen können, da sie eine feste Verankerung für den Bogendraht bieten, der durch die Brackets geführt wird. Ein weiterer Vorteil von Edelstahl-Brackets ist ihre einfache Handhabung und Pflege. Sie sind weniger anfällig für Brüche und in verschiedenen Größen erhältlich, darunter auch kleinere Varianten, die weniger auffallen und mehr Komfort bieten.

Keramik-Brackets

Für alle, die eine unauffällige Zahnspange suchen, sind Keramik-Brackets eine gute Wahl. Sie bestehen aus zahnfarbener oder transparenter Keramik und sind daher deutlich weniger sichtbar als herkömmliche Metallbrackets. Diese Ästhetik macht sie besonders beliebt bei Erwachsenen und Jugendlichen, die während ihrer kieferorthopädischen Behandlung nicht mit einer auffälligen Zahnspange gesehen werden möchten. Ein weiterer Vorteil von Keramik-Brackets ist ihre glatte Oberfläche, auf der sich Bakterien nur schwer festsetzen können. Dadurch sind sie hygienisch und tragen zur Kariesprophylaxe bei. 

Allerdings haben keramische Brackets auch einige Nachteile. Das Material ist spröder als Metall, was bedeutet, dass sie zerbrechen können, wenn versehentlich auf harte Lebensmittel gebissen wird. Auch beim Wechseln des Bogens kann ein Teil des Brackets abplatzen.

Lingual-Brackets

Eine innovative und ästhetisch ansprechende Lösung für alle, die eine Zahnkorrektur wünschen, ohne dass die Zahnspange von außen sichtbar ist, sind sogenannte Lingual-Brackets. Die Brackets werden auf der Innenseite der Zähne befestigt und sind somit für andere nahezu unsichtbar. Ein großer Vorteil von lingualen Brackets ist, dass sie eine diskrete Behandlung ermöglichen. Trotz ihrer Unauffälligkeit sind sie genauso effektiv wie herkömmliche feste Zahnspangen und können auch komplexe Zahnfehlstellungen korrigieren.

Die Verwendung von Lingualspangen bringt jedoch auch einige Herausforderungen mit sich. Die Behandlung kann aufwendiger sein, da die Brackets auf der Innenseite der Zähne angebracht werden, was den Zugang für Kieferorthopäd:innen erschwert. Das kann dann zu längeren Behandlungszeiten und entsprechend häufigeren Kontrollterminen führen.

Lose Zahnspangen

Herausnehmbare Zahnspangen

Herausnehmbare Spangen sind eine beliebte und flexible Option in der Kieferorthopädie, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Sie bestehen aus einem individuell angefertigten Kunststoffmittelteil, das mit Klammern und Korrekturelementen aus Edelstahldraht versehen ist. Außerdem eignen sie sich gut zur Korrektur leichter Zahnfehlstellungen, zur Anpassung der Kieferbreite, zum Lückenschluss und werden häufig zur Frühbehandlung bei Kindern eingesetzt, die noch Milchzähne haben.

Ein großer Vorteil dieser Apparaturen ist die einfache Mundhygiene, da sie zum Zähneputzen herausgenommen werden können, was das Kariesrisiko im Vergleich zu festsitzenden Apparaturen verringert. Außerdem bieten sie Flexibilität beim Essen und bei sportlichen Aktivitäten und sind oft kostengünstiger. Allerdings hängt der Behandlungserfolg stark von der Mitarbeit der Patient:innen ab, und sie sind auch nicht für alle Arten von Zahnfehlstellungen geeignet.

Funktionsregler

Funktionsregler sind spezielle herausnehmbare Zahnspangen, die zur Korrektur von Kieferfehlstellungen eingesetzt werden. Sie werden idealerweise im Alter von ca. 6-9 Jahren mit dem Durchbruch der Schneidezähne eingesetzt. Der Funktionsregler nutzt die Funktion von Muskeln und Weichteilen, um das Wachstum von Ober- und Unterkiefer zu beeinflussen.

Besonders wirksam ist der Funktionsregler bei jungen Patient:innen mit unterentwickeltem Oberkiefer oder zu starkem Wachstum des Unterkiefers, was oft an einem vorstehenden Kinn erkennbar ist. Sie sollten möglichst 20 Stunden am Tag getragen werden, um wirksam zu sein. Obwohl sie weniger wirksam sein können als festsitzende Apparaturen, stellen sie in bestimmten Fällen, insbesondere zur Beeinflussung des Kieferwachstums bei Kindern, eine sinnvolle Behandlungsoption dar.

Aligner

Aligner sind eine moderne und ästhetische Alternative zu herkömmlichen Zahnspangen. Diese durchsichtigen Kunststoffschienen werden für Patient:innen individuell angefertigt und passen sich damit genau an die Zähne an. Die Behandlung basiert auf einer Reihe von Alignern, von denen jeder etwa 2 Wochen lang getragen wird, bevor er durch den nächsten in der Reihe ersetzt wird.

Jede Aligner-Schiene ist so konzipiert, dass die Zähne sanft und schrittweise in die gewünschte Position bewegt werden. Die Bewegung ist minimal, aber im Laufe der Zeit summieren sich diese kleinen Veränderungen zu einer deutlichen Korrektur der Zahnstellung. Die Gesamtbehandlungsdauer variiert je nach individueller Situation, liegt aber in der Regel zwischen 6 und 18 Monaten.

Ein großer Vorteil der Aligner ist ihre Unauffälligkeit. Sie sind nahezu unsichtbar und daher besonders bei Erwachsenen und Jugendlichen beliebt, die eine diskrete Zahnkorrektur wünschen. Außerdem sind sie herausnehmbar, was die Mundhygiene erleichtert und ein kurzzeitiges Herausnehmen zu besonderen Anlässen ermöglicht. Allerdings sind die Kosten für eine Aligner-Behandlung oft höher als für eine herkömmliche Zahnspange. Einige bekannte Marken für Aligner sind Invisalign, ClearCorrect und Angel Align, aber es gibt auch viele andere Anbieter auf dem Markt.

Was kostet eine Zahnspange, verschiedene Arten von Spangen
Haspa Insider

Was kostet eine Zahnspange? Kosten im Überblick

Art der ZahnspangeKostenbereichBeschreibung
Edelstahl-Brackets2.000 € – 2.500 €Traditionelle feste Zahnspangen aus Metall, robust und effektiv
Keramik-Brackets3.000 € – 5.000 €Zahnfarbene Brackets, weniger sichtbar als Metall-Brackets
Linguale Zahnspangen4.000 € – 8.000 €Brackets und Drähte auf der Innenseite der Zähne, unsichtbar von außen
Lose Zahnspangen700 € – 2.500 €Herausnehmbare Geräte, oft bei Kindern verwendet
Funktionsregler1.000 € – 3.000 €Funktionskieferorthopädische Apparaturen zur Beeinflussung des Kieferwachstums.
Aligner1.800 € – 6.500 €Transparente, herausnehmbare Schienen, nahezu unsichtbar

Gesetzliche Krankenkassen & Zahnspangen: Kostenübernahme bei Kindern

Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherung in der Regel einen Großteil der Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Die Behandlung muss eine medizinische Notwendigkeit sein. Das wird anhand der kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG) festgestellt.

  • Krankenkassen übernehmen die Kosten für Zahnfehlstellungen der KIG-Stufen 3, 4 und 5, nicht jedoch für die leichteren Stufen KIG 1 und KIG 2.

  • Eltern müssen zunächst 20 % der Behandlungskosten selbst tragen. Dieser Eigenanteil wird jedoch nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung zurückerstattet.

  • Bei gleichzeitiger Behandlung mehrerer Kinder einer Familie reduziert sich der Eigenanteil ab dem zweiten Kind auf 10 %.

Neben den Kosten für die Zahnspange selbst werden übrigens auch viele begleitende Untersuchungen und Behandlungen von der Krankenkasse übernommen.

Zahnspangen für Erwachsene

Die Kosten für Zahnspangen bei Erwachsenen unterscheiden sich oft deutlich von denen bei Kindern und Jugendlichen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nur in besonderen Fällen, zum Beispiel bei schweren Kieferfehlstellungen. In den meisten Behandlungsfällen müssen Erwachsene ihre Zahnspange selbst bezahlen, wobei die Preise je nach Art und Aufwand stark variieren können.

Viele Kieferorthopäd:innen bieten jedoch Ratenzahlungen an, um die finanzielle Belastung zu verringern. Außerdem können private Zahnzusatzversicherungen manchmal einen Teil der Kosten übernehmen.

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Vorsorge ist besser als Nachsorge: Warum sich eine Zahnzusatzversicherung lohnt

Eine Zahnzusatzversicherung ist besonders sinnvoll, wenn du Wert auf eine umfassende zahnmedizinische Versorgung legst. Sie hilft dir, die Kosten für Leistungen abzudecken, die über das hinausgehen, was die gesetzlichen Krankenversicherung übernehmen.

Dazu gehören je nach Vertrag hochwertiger Zahnersatz, professionelle Zahnreinigungen und kieferorthopädische Behandlungen. Besonders sinnvoll ist die Versicherung, wenn du bereits geplante Behandlungen wie Implantate oder Brücken hast, da diese oft sehr teuer werden können. Darüber hinaus können einige Versicherungen auch Vorsorgemaßnahmen abdecken, die helfen, deine Zahngesundheit langfristig zu erhalten.

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Häufige Fragen zu Zahnspangen-Kosten

Was kostet eine Zahnspange für Kinder und Jugendliche?

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren übernehmen die Krankenkassen in der Regel 80 % der Kosten, wenn die Behandlung medizinisch notwendig ist. Die Eltern zahlen zunächst 20 % als Eigenanteil, der nach erfolgreicher Behandlung zurückerstattet wird. Die Gesamtkosten können je nach Art der Zahnspange und Behandlungsdauer variieren.

Welche Zahnspangen-Kosten fallen für Erwachsene an?

Die Kosten für Zahnspangen bei Erwachsenen variieren je nach Art der Zahnspange und Aufwand der Behandlung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für Zahnspangen bei Erwachsenen in der Regel nicht, außer in Extremfällen wie schweren angeborenen Kieferanomalien oder verletzungsbedingten Fehlstellungen.

Welche zusätzlichen Zahnspangen-Kosten können entstehen?

Neben den Kosten für die Zahnspange selbst können weitere Kosten anfallen, die berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören regelmäßige Kontrolltermine beim Kieferorthopäden, eventuelle Reparaturen oder der Austausch beschädigter Brackets oder Aligner sowie die Kosten für Retainer nach Abschluss der Behandlung, die in der Regel zwischen 200 und 500 € liegen.

Welche Arten von Zahnspangen gibt es und wie unterscheiden sich die Kosten? 

Es gibt feste Zahnspangen (Brackets) und lose Zahnspangen (Aligner). Feste Zahnspangen sind in der Regel teurer, aber auch wirksamer bei komplexen Fehlstellungen. Lose Zahnspangen sind oft günstiger, aber für schwere Fälle weniger geeignet.

Noch mehr Fragen rund um Kosten im Alltag?

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