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Welche Wärmepumpe ist die beste? Systeme im Vergleich

Heizung tauschen / welche Wärmepumpe: Luftwärmepumpe in Kiesbett vor Haus Pixabay / HarmvdB

Wärmepumpen zählen zu den nachhaltigen Heizsystemen. Doch eignen sie sich wirklich für jedes Gebäude? Welche Typen es gibt und welche Wärmepumpe für dich die beste ist, erfährst du jetzt!

Du möchtest auf erneuerbare Energien umsteigen und fragst dich, welche Wärmepumpe die geeignete für deine Immobilie ist? In diesem Artikel werden wir uns genauer mit den verschiedenen Arten von Wärmepumpen befassen, ihre spezifischen Vorteile und Voraussetzungen erläutern sowie auf individuelle Aspekte eingehen, die du bei der Wahl der besten Wärmepumpe für dein Haus berücksichtigen solltest. Wärmepumpen eignen sich so ziemlich für fast jedes Haus – du solltest nur wissen, welche für welches.

Wärmepumpen zählen zu den nachhaltigen Heizsystemen, da sie Umweltwärme nutzen, um dein Heim zu heizen. Doch wie funktioniert eine Wärmepumpe eigentlich?

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe

Wärmepumpen sind innovative Heizsysteme, die thermische Energie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Grundwasser gewinnen, um Wohnräume zu beheizen. Ihr Funktionsprinzip basiert auf dem physikalischen Prinzip der Wärmeübertragung und dem Kreislauf von Kältemitteln. Dazu benötigen sie lediglich einen Teil Strom und gelten daher als äußerst effiziente Heizlösungen. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien reduzieren sie zudem die CO₂-Emissionen im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen.

1. Entzug der Umweltwärme: Die Wärmepumpe entzieht der Umgebung, je nach Typ, Luft, Erde oder Wasser, Wärmeenergie. Dies geschieht selbst bei niedrigen Außentemperaturen und macht die Wärmepumpe zu einer ganzjährig effizienten Heizlösung.

2. Kältemittel-Kreislauf: Ein geschlossener Kreislauf mit einem Kältemittel spielt eine zentrale Rolle. Das Kältemittel verdampft bei niedrigen Temperaturen und nimmt dabei die aufgenommene Umweltwärme auf.

3. Komprimierung und Erhitzung: Die verdampfte Wärme wird durch einen Kompressor (Verdichter) komprimiert, wodurch die Temperatur des Kältemittels deutlich steigt. Diese erhitzte Form der Energie eignet sich dann zur Raumbeheizung.

4. Abgabe der Wärme: Die gewonnene Wärme wird schließlich über einen Wärmetauscher an das Heizsystem im Haus abgegeben. Hierbei kann es sich um eine Fußbodenheizung, Heizkörper oder eine Kombination verschiedener Systeme handeln.

5. Verflüssigung: Das Kältemittel wird dabei wieder verflüssigt und der Kreislauf beginnt von Neuem.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe? Grafik Wärmepumpenheizung Aufbau, Kreislauf (Welche Wärmepumpe)
Haspa Insider

Einen etwas genaueren Einblick zum Thema Funktionsweise findest du übrigens auch in unserem Artikel „Wie funktioniert eine Wärmepumpe?„. Schau doch gleich mal vorbei!

Welche Wärmepumpe passt zu mir? Beliebte Arten im Überblick

Die Auswahl der richtigen Wärmepumpe ist entscheidend für kostengünstiges, effizientes Heizen unter Verwendung erneuerbarer Energien. Im Folgenden stellen wir dir daher die 3 gängigsten Arten von Wärmepumpen vor: Luft-Wasser-Wärmepumpen, Wasser-Wasser-Wärmepumpen und Erdwärmepumpen (Sole/Wasser-Wärmepumpen). Außen vor gelassen sind hierbei die Luft-Luft-Wärmepumpen, da diese im Allgemeinen weniger häufig vorkommen. Denn diese Art eignet sich primär für Passiv- und Niedrigenergiehäuser.

Die genauen Anforderungen können je nach Standort und individuellen Gegebenheiten variieren. Daher ist eine gründliche Planung und Beratung durch Fachleute vor der Installation einer Wärmepumpe unerlässlich. Da jedes Gebäude und Grundstück anders ist, kommt es ganz auf deine jeweilige Situation an. Die Vorstellung der folgenden Wärmepumpentypen soll dir jedoch schon mal einen ersten Überblick bieten.

Luft-Wasser-Wärmepumpe

AspektLuft-Wasser-WP
Vorteile– Geringe Installationskosten
– Einfache Installation und Wartung
Nachteile– Effizienz bei sehr niedrigen Außentemperaturen kann abnehmen
Eignung für Bauarten– Geeignet für Neu- und gut sanierte Altbauten, nach Möglichkeit mit Niedertemperatursystemen / Flächenheizungen

Die Luft-Wärmepumpe nutzt die Umgebungsluft als Wärmequelle. Sie eignet sich besonders gut für Regionen mit milden Winterbedingungen, da sie der Außenluft Wärme, selbst bei niedrigen Temperaturen, entzieht. Eine im Außengerät befindliche Ventilatoreinheit saugt die Luft an und leitet sie durch einen Wärmetauscher. Dort wird die Wärme schließlich an das Kältemittel übertragen.

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist besonders flexibel und einfach zu installieren, was sie zu einer geeigneten Option für verschiedene Gebäudetypen macht.

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Voraussetzungen für eine Luftwärmepumpe

Die Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe erfordert bestimmte Voraussetzungen, um eine effiziente und zuverlässige Funktion zu gewährleisten. Hier sind die wesentlichen Punkte:

  • Aufstellungsmöglichkeit: Die Luft-Wasser-Wärmepumpe kann sowohl drinnen als auch draußen aufgestellt werden. Dabei solltest du einen Platz zur Verfügung haben, der je nach Modell etwa einem großen Kühlschrank entspricht.
  • Geräuschentwicklung beachten: Luft-Wasser-Wärmepumpen erzeugen während ihres Betriebs Geräusche, insbesondere die Außeneinheit. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Geräuschentwicklung den örtlichen Vorschriften entspricht und die Nachbarschaft nicht stört. Ein entsprechender Abstand zum angrenzenden Gebäude sollte daher eingehalten werden.
  • Geeignete Heizkörper oder Fußbodenheizung: Besonders gut geeignet für Luftwärmepumpen sind Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen, da diese mit einer niedrigen Vorlauftemperatur arbeiten. Dies steigert die Effizienz.
  • Klimatische Bedingungen beachten: Die Effizienz von Luft-Wasser-Wärmepumpen kann bei sehr niedrigen Außentemperaturen abnehmen, da die zu überbrückende Differenz zwischen Außenlufttemperatur und benötigter Vorlauftemperatur steigt. Dies hat einen erhöhten Stromverbrauch zur Folge. Daher ist es wichtig zu prüfen, ob die klimatischen Bedingungen am Installationsort die gewünschte Leistung unterstützen.
  • Genehmigungen und Vorschriften einhalten: Vor der Installation einer Luft-Wasser-Wärmepumpe müssen alle örtlichen Genehmigungen und Vorschriften eingehalten werden. Dies kann Aspekte wie Baugenehmigungen, Umweltauflagen und Lärmschutzregelungen umfassen.

Split-Wärmepumpe: Kurzer Überblick

Im Gegensatz zu einer Monoblock-Wärmepumpe, bei der alle Hauptkomponenten in dem einzigen Gehäuse untergebracht sind, steht die Split-Wärmepumpe. Sie ist eine spezielle Art von Luft-Wasser-Wärmepumpe, bei der die Einheit in 2 Teile – das Innengerät und das Außengerät – aufgeteilt ist. Das Innengerät ist in der Regel im Inneren des Gebäudes installiert und beinhaltet den Verdampfer sowie die Steuerungseinheit. Die Außeneinheit, bestehend aus Ventilator, Verdampfer und Verdichter, befindet sich im Freien. Es entzieht der Außenluft Wärme und leitet diese an das Innengerät weiter.

Vorteile:

  • Flexibilität bei der Installation, da das Innengerät platzsparend im Gebäude platziert werden kann.
  • Reduzierte Geräuschbelastung im Innenbereich, da der lautstarke Verdichter im Außenbereich positioniert ist.
  • Einfache Nachrüstung möglich, da das System oft ohne großen baulichen Aufwand integriert werden kann.

Voraussetzungen:

  • Ausreichend Platz im Freien für die Installation des Außengeräts.
  • Elektrischer Anschluss für den Betrieb der Wärmepumpe.
  • Genehmigungen und Einhaltung örtlicher Vorschriften müssen berücksichtigt werden.

Die Split-Wärmepumpe eignet sich gut für Gebäude, bei denen eine platzsparende und geräuscharme Installation im Inneren bevorzugt wird. Es ist wichtig, dass du die spezifischen Voraussetzungen und Anforderungen des Systems für deine individuellen Bedürfnisse prüfst.

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Sole/Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)

AspektSole/Wasser-WP (Erdwärmepumpe)
Vorteile– Konstante Effizienz unabhängig von Außentemperaturen
– Eignet sich gut für den effizienten Betrieb von Heizsystemen
Nachteile– Größerer Platzbedarf für Erdkollektoren oder Sonden
– Erhöhter Aufwand für Erdbohrungen
Eignung für Bauarten– Geeignet für Neu und Altbau

Diese Wärmepumpe nutzt das Erdreich als Wärmequelle. Mithilfe eines geschlossenen Sole-Kreislaufs, bestehend aus Erdkollektoren oder Erdsonden, die im Erdreich verlegt sind, wird die gespeicherte Erdwärme genutzt. Die Komponenten entziehen dem Boden die dort gespeicherte Erdwärme. Diese ist das ganze Jahr über nahezu konstant, was einen Vorteil gegenüber Luftwärmepumpen bietet.

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Voraussetzungen für eine Erdwärmepumpe

Die Installation einer Erdwärmepumpe erfordert spezifische Voraussetzungen, um eine optimale Leistung zu gewährleisten:

  • Platz für Erdkollektoren oder Erdsonden: Es ist ausreichend Platz für die Installation von Erdkollektoren (Flächenkollektoren im Erdreich) oder Erdsonden (vertikal im Boden eingelassene Sonden) erforderlich. Je nach gewählter Art, ist beispielsweise eine anschließende Bebauung oder Bepflanzung der entsprechenden Stelle nicht mehr möglich.
  • Bodeneigenschaften beachten: Die Bodenbeschaffenheit spielt eine Rolle. Je nach Art des Erdreichs (Sand, Lehm, etc.) kann die Effizienz der Erdwärmepumpe variieren.
  • Genehmigungen und Vorschriften einhalten: Alle örtlichen Genehmigungen und Vorschriften bezüglich der Nutzung des Erdreichs müssen beachtet und eingehalten werden.
  • Fachmännische Planung und Installation: Die Planung und Installation sollte von einem erfahrenen Fachunternehmen durchgeführt werden, um eine optimale Leistung und Langlebigkeit des Systems zu gewährleisten.
  • Bedarf an Heizsystemanpassungen: Das Heizsystem im Inneren des Gebäudes sollte für den Betrieb mit niedrigen Vorlauftemperaturen ausgelegt sein, um die Effizienz der Wärmepumpe zu maximieren. Dafür eignen sich beispielsweise Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Grundwasser-Wärmepumpe)

AspektWasser-Wasser-WP
Vorteile– Konstante und hohe Effizienz durch gleichbleibende Grundwassertemperaturen
– Auch hohe Vorlauftemperaturen möglich
Nachteile– Höhere Investitionskosten
– Erfordert Zugang und Genehmigung zu einem geeigneten Grundwasserreservoir
Eignung für Bauarten– Geeignet für Neu und Altbau

Diese Wärmepumpe nutzt das Grundwasser als Wärmequelle. Ein Brunnen (Saugbrunnen oder Förderbrunnen) befördert das Grundwasser an die Oberfläche. Dabei entzieht die Wärmepumpe dem Wasser die darin gespeicherte Wärme. Über einen Schluckbrunnen gelangt das abgekühlte Wasser wieder zurück.

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Voraussetzungen für eine Grundwasserwärmepumpe

Auch die Installation einer Grundwasserwärmepumpe erfordert bestimmte Voraussetzungen. Hier die wichtigsten Punkte:

  • Zugang zu einem Grundwasserreservoir: Die Wärmepumpe benötigt Zugang zu einem ausreichenden Grundwasserreservoir. Dies kann durch einen eigenen Brunnen oder durch Nutzung eines gemeinschaftlichen Wasserreservoirs erfolgen.
  • Erlaubnis für Wasserentnahme: Genehmigungen für die Wasserentnahme müssen eingeholt werden. Hierbei spielt auch die Wasserqualität eine wichtige Rolle, damit keine Schäden am Wärmepumpensystem entstehen.
  • Platz für Brunnen und Technikraum: Der Bau eines Brunnens sowie die Einrichtung eines Technikraums im Gebäude sind erforderlich. Der Technikraum beherbergt die Steuerungseinheit und gegebenenfalls den Warmwasserspeicher.
  • Fachmännische Planung und Installation: Die Planung und Installation sollte von einem erfahrenen Fachunternehmen durchgeführt werden, um eine optimale Leistung und Langlebigkeit des Systems zu gewährleisten.
  • Bedarf an Heizsystemanpassungen: Das Heizsystem im Inneren des Gebäudes sollte für den Betrieb mit niedrigen Vorlauftemperaturen ausgelegt sein, um die Effizienz der Wärmepumpe zu maximieren. Aufgrund der hohen Effizienz und gleichbleibenden Temperatur des Grundwassers, ist hier auch denkbar, bestehende Heizkörper für den Betrieb zu verwenden. Dies ist jedoch individuell unterschiedlich und sollte daher mit dem Fachunternehmen abgeklärt werden.

Kostenüberblick über die einzelnen Systeme

Welche Wärmepumpe sich für dich eignet hängt natürlich auch zu einem gewissen Teil davon ab, wie dein vorhandenes Budget ausfällt. Folgend haben wir dir daher einmal die möglichen Kosten für die einzelnen Systeme zusammengestellt:

Luft-Wasser-Wärmepumpen

  • Anschaffungskosten: ca. 8.000 bis 15.000 €
  • Installationskosten: ca. 3.000 bis 6.000 €
  • Stromkosten (durchschnittliches Einfamilienhaus): ca. 1.120 € pro Jahr (abhängig vom jeweiligen Strompreis)
  • Wartungskosten: ca. 200 € pro Jahr

Erdwärmepumpen

  • Anschaffungskosten: ca. 10.000 bis 12.000 €
  • Installationskosten: ca. 2.000 bis 20.000 €
  • Stromkosten (durchschnittliches Einfamilienhaus): ca. 840 € pro Jahr (abhängig vom jeweiligen Strompreis)
  • Wartungskosten: ca. 150 € pro Jahr

Grundwasserwärmepumpen (Wasser-Wasser-Wärmepumpen)

  • Anschaffungskosten: ca. 9.000 bis 12.000 €
  • Installationskosten: ca. 15.000 bis 22.000 €
  • Stromkosten (durchschnittliches Einfamilienhaus): ca. 672 € pro Jahr (abhängig vom jeweiligen Strompreis)
  • Wartungskosten: ca. 150 € pro Jahr

Diese Kostenangaben sollen dir einen groben Überblick bieten. Die tatsächlichen Kosten können je nach individuellen Gegebenheiten und Anforderungen variieren.

Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) kannst du eine Förderung für eine neue Wärmepumpe erhalten. Die Erneuerung von Anlagen zur Wärmeerzeugung gilt als Einzelmaßnahme, deren Investitionskosten durch die Fördermittel teils deutlich gesenkt werden kann. Insbesondere wenn es sich um einen Heizungstausch von einem fossilen zu einem regenerativen System handelt, kann sich die Antragstellung für dich lohnen. So werden die Anschaffungskosten ab 2024 mit bis zu 70 % bezuschusst, wenn du von einem fossil betriebenen Heizungssystem auf eine Wärmepumpe umsteigst.

  • Grundförderung: 30 %
  • Geschwindigkeitsbonus bis 2028: 20 %
  • Einkommensabhängige Förderung: 30 % (maximal bei einem Jahreseinkommen von 40.000 €)
  • Maximale Förderung: 70 %

Handelt es sich bei deiner Immobilie hingegen um einen Neubau, gibt es leider keine staatliche Förderung.

Möglichkeiten zur Finanzierung durch die Haspa

Du ziehst eine Finazierung in Erwägung? Die Haspa bietet dir hier die Möglichkeit auf zinsgünstige Kredite – beispielsweise über die KfW-Förderung. Du bekommst neben dem Kredit einen entsprechenden Tilgungs- oder Investitionszuschuss. Vereinbare dafür am besten einen unverbindlichen Termin bei der Haspa. 

Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit bieten LBS und Hamburger Sparkasse. Schau daher direkt mal bei der LBS-Modernisierung vorbei, um deine Modernisierungskosten zu berechnen.

Wärmepumpen und PV-Anlagen: Effiziente Synergie für nachhaltige Wärme

Die Kombination von Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen bildet eine harmonische Einheit im Streben nach nachhaltiger Wärme. PV-Anlagen erzeugen elektrische Energie aus Sonnenlicht, während Wärmepumpen diese elektrische Energie nutzen können, um Wärme aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen. Diese Synergie bringt mehrere Vorteile:

  1. Reduktion von CO2-Emissionen: Die Nutzung von erneuerbaren Energien durch Photovoltaik minimiert den CO2-Fußabdruck. Indem die grüne Energie gezielt für den Betrieb von Wärmepumpen genutzt wird, wird auch die Heizung klimafreundlich.
  2. Effiziente Verknüpfung mit verschiedenen Wärmepumpen-Arten: PV-Strom kann flexibel mit verschiedenen Wärmepumpen-Arten kombiniert werden, sei es Luft-Wasser, Erdwärme oder Grundwasser. Diese Vielseitigkeit ermöglicht maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Gebäudeanforderungen.
  3. Eigenverbrauchsoptimierung: PV-Anlagen erzeugen oft mehr Energie als zum aktuellen Zeitpunkt benötigt wird. Mit einer intelligenten Steuerung kann überschüssiger Strom zur Wärmepumpennutzung umgeleitet werden, was den Eigenverbrauch optimiert und den Bezug externen Stroms reduziert.

Die Symbiose von Wärmepumpen und PV-Anlagen trägt somit nicht nur zur nachhaltigen Wärmeversorgung bei und ermöglicht es dir deine Stromkosten zu senken, sondern ermöglicht auch eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energien, was letztendlich zu einer umweltfreundlichen Heizungsanlage führt. Schau dir in diesem Zusammenhang auch unsere Artikel zum Ertrag eines Balkonkraftwerks und zu Photovoltaik in Hamburg an.

Effizienz und Eignung – Welche Wärmepumpe die passende für deine Immobilie ist

Die Auswahl der Wärmepumpe sollte stets auf die spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten deiner Immobilie abgestimmt sein. Eine Beratung durch Fachleute ist hierbei hilfreich. Staatliche Förderungen sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden, um die Investitionskosten zu reduzieren. Bei der Anschaffung einer neuen Wärmepumpe ist zudem darauf zu achten, dass sie einen effizienten Betrieb mit einer möglichst hohen Jahresarbeitszahl (JAZ) gewährleistet, da sich die mögliche Unwirtschaftlichkeit ansonsten in erhöhten Stromkosten widerspiegelt.

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Wärmepumpen-JAZ-Rechner

JAZ Berechnung

Eine vorherige energetische Sanierung deines Hauses ist sinnvoll, damit dein neues Heizsystem optimal auf deinen persönlichen Heizbedarf ausgelegt werden kann.

Darf es noch etwas mehr Nachhaltigkeit sein?

Eine Wärmepumpe als neues Heizsystem im Rahmen einer energetischen Sanierung ist eine perfekte Möglichkeit, um nachhaltiger zu leben. Wenn du noch weitere Tipps brauchst, wirf doch mal einen Blick auf unsere anderen Artikel!

Fernwärme oder Wärmepumpe | Wärmepumpe im Altbau | Fassadendämmung Kosten
Solarthermie oder Photovoltaik | Energetische Sanierung Förderung

FAQ: Welche Wärmepumpe ist am besten?

Welche Wärmepumpe eignet sich für einen Neubau?

Für einen Neubau bieten sich in der Regel alle Arten von Wärmepumpen an, insbesondere Luft-Wasser-Wärmepumpen und Sole/Wasser-Wärmepumpen. Diese können optimal in dein Bauprojekt integriert werden und ermöglichen die Erfüllung hoher energetischer Standards.

Welche Wärmepumpe für ein einen Altbau?

Bei einem Bestandsgebäude sollten die vorhandene Heizungsanlage und das Gebäudeprofil berücksichtigt werden. Luft-Wasser-Wärmepumpen eignen sich oft gut für eine Nachrüstung in einem gut sanierten Bestandsgebäude, das über eine Niedertemperaturheizung verfügt, während Erdwärmepumpen aufgrund des Platzbedarfs für Erdkollektoren oder Sonden eine geeignete Fläche im Außenbereich benötigen.

Eignet sich eine Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus?

Auch für Mehrfamilienhäuser ist das Heizen mit einer Wärmepumpe durchaus denkbar. Wichtig hierbei jedoch (wie bei allen anderen Varianten auch): Das Gebäude sollte energetisch saniert und die Dämmung auf dem neuesten Stand sein. Weiterhin sollte das Haus vorzugsweise mit einem Niedertemperatursystem, sprich Flächenheizungen, ausgerüstet sein, da andernfalls hohe Stromkosten die Folge sein können.