Das Jugendzentrum Kiebitz liegt zwar an der viel befahrenen Osdorfer Landstraße. Betritt man jedoch das Gelände, ist man in einer grünen Idylle. Mittendrin das gut frequentierte Jugendzentrum: ein Standort der movego Jugendhilfe. Die movego gGmbH ist ein anerkannter freier Träger der Jugendhilfe in Hamburg. Sie umfasst unter anderem acht Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit in Altona mit mehreren Sozialraumprojekten.
Als Träger hat sich movego für sein Jugendzentrum Kiebitz um einen Zuschuss beworben und erhalten. movego Geschäftsführerin Birte Dittrich, Kiebitz-Leiterin Milena Haupt und René Penz von der Haspa erläutern, wofür der Zuschuss dringend benötigt wird Birte Dittrich: „Das Haus Kiebitz ist hier in der Gegend ein wichtiges Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 11 und 27 Jahren. Sie nutzen das Haus, um sich zu treffen, zu spielen oder um Hilfe und Beratung zu finden. Und, ganz wichtig: auch um Sport zu treiben.“
Milena Haupt erklärt, warum das im eigentlich gut ausgestatteten Trainingskeller des Hauses seit vielen Monaten nicht mehr möglich ist: „Unser Sportkeller mit den Matten- und Fitnessräumen ist in einem derart desolaten Zustand, dass wir ihn so nicht mehr nutzen können. Er braucht eine Grundsanierung. Neue Bodenbeläge, frische Farbe, alles. Wir wünschen uns außerdem eine Spiegelwand darin, damit unsere Tanz- und Bewegungsangebote attraktiver werden. Natürlich machen wir kleinere Reparatur- und Verschönerungsarbeiten schon mal selbst. In unserem Umfeld und unter unseren Unterstützern findet sich immer wieder jemand, der mit anpackt oder mal einen Farbeimer sponsert. Die Renovierung der Sporträume ist allerdings ein anderes Kaliber. Da müssen grundsätzlich Profis ran, und die kosten Geld.“
Und jetzt kommt die Haspa ins Spiel
René Penz: „Hier in Iserbrook läuft das soziale Miteinander recht gut, und das wird natürlich auch von uns registriert. Über die Haspa Region West bin ich in Gremien eingebunden, die über die Zuteilung von Förderungen entscheidet. Doch nicht nur das. Wir können auch Filialen dazu animieren, von sich aus auf Projekte zuzugehen. Ich werde das tun. Das Kiebitz ist ein gutes Projekt, das man mit einer Filiale connecten kann. So funktioniert das Haspa Konzept der Nachbarschaftsfilialen.“
Spiel und Sport sind angesagt im Haus Kiebitz
Das Entree des Jugendzentrums ist einHingucker. Ein hoher Raum mit Galerie und fetten Boxen, ideal zum Chillen. Kickern, Dart- oder Kartenspielen, Playstation- und Wi-Fi-Nutzen – es gibt jede Menge freie Angebote. Technik und Einrichtung sind da, um Filme zu gucken,
Tischtennis zu spielen, mit Freunden zu kochen, Projekte zu entwickeln. Im Garten ist Platz für Basketball oder Beachvolleyball. Es gibt Skateboards, Diabolos und andere Spielgeräte, eine Graffiti-Wand lädt zum Sprayen ein.
Die Leiterin des Kiebitz unterstreicht noch mal, worauf es ihr in ihrem Haus besonders ankommt: „Unser Kiebitz-Team bietet den Kids hier sehr, sehr individuelle Unterstützung an. Wir beraten bei der Studien- und Berufswahl, bei Bewerbungen und Hausaufgaben. Sehen wir eine Chance für Neues, dann probieren wir das auch aus. Eines wissen wir nämlich ganz genau: Auch unser Jugendzentrum läuft nur dann richtig gut, wenn der Mix aus Pädagogik und Credibility stimmt.“
„Hier entsteht Zukunft, weil Jugendliche in dieser Einrichtung so unterstützt werden, dass sie sich in ihrer persönlichen Entwicklung nicht verbiegen müssen. Das Kiebitz gibt sich außerordentlich viel Mühe, soziale Benachteiligungen seiner Besucherinnen und Besucher zu erkennen und dafür zu sorgen, dass sie abgepuffert und bestenfalls behoben werden können. Mit Rat und Tat, aber auch mit den räumlichen Möglichkeiten des Kiebitz. Wer positivere Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien schafft, gehört gefördert. So einfach ist das.“
René Penz, Haspa Blankenese
Gemeinsam für die Zukunft unserer Stadt
Im Magazin „Hamburgs Zukunftsmacher“ stellen wir stellvertretend für viele weitere 18 Projekte aus unserer Region vor, die die Haspa zum Teil bereits seit Jahren fördert.
Text: Uwe Rehkop (rehkopftext)
Darf es noch ein bisschen mehr Engagement und Nachhaltigkeit sein?
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